Gesellschaft

Uderner Gemeindeamt erstrahlt in neuem Glanz

Die Amtsräume wurden ins Parterre des Gemeindehauses verlagert. Der Dorfchef hofft, dass im Ort auch touristisch noch viel gebaut wird.

Von Angela Dähling

Uderns –In edlem Nussbaumholz, mit Fußbodenheizung und neuester EDV-Technik – so präsentieren sich die neuen Räumlichkeiten des Uderner Gemeindeamtes. Sie befinden sich nun im Parterre des Hauses, dort, wo zuletzt die Post residierte und einst auch der Tourismusverband ein Büro hatte, und sind damit nun barrierefrei zugänglich.

„Wir standen vor der Wahl, nach oben einen Lift zu bauen oder nach unten zu übersiedeln“, erklärt Amtsleiter Josef Bucher.

Aus dem TVB-Raum ist das neue Sitzungszimmer geworden und dort, wo die Post ihren Paketraum hatte, steht nun der Schreibtisch des Bürgermeisters. Ein großer Archivraum mit Küchenecke, eine Büroecke für den Amtsleiter, eine behindertengerechte öffentlich zugängliche WC-Anlage und als Herzstück das große Büro für den Parteienverkehr vervollständigen den umgestalteten neuen Trakt. „Am Eingang wird noch ein Infoständer des Tourismusverbandes hinkommen, denn seit das TVB-Büro weg ist, erkundigen sich viele Gäste bei uns nach Ausflugszielen“, sagt Bucher. Das sei aber kein Problem. „Wir machen das gern.“

Rund 140.000 Euro hat der Umbau gekostet. Die Planung und technische Leitung hatte die Uderner Firma „Giehl und Krassnitzer“ mit Gemeinderat Marco Giehl. Auch die Tischlerarbeiten stammen mit Andreas Moser von einem ortsansässigen Betrieb. Nächstes Jahr soll die thermische Sanierung folgen und die Fassade neu gestaltet werden. In den ehemaligen Gemeinderäumen im Obergeschoß richtet nun ein Elektrotechniker sein Büro ein.

Apropos Bauen: Bürgermeister Friedl Hanser hat bereits beim Zillertaler Planungsverband deponiert, dass in Uderns noch neue Gästebetten entstehen sollen: „Wir haben jetzt den Golfplatz und können es nicht brauchen, dass keine neuen Unterkünfte gebaut werden sollen.“ Uderns hinke beim Verhältnis Betten/Bewohner im Vergleich zu anderen Orten im Tal hinterher, weil die Gemeinde bisher sozialen Wohnbau gefördert habe. Wie berichtet, muss der Planungsverband für touristische Neuwidmungen sein Okay geben.

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Angela Dähling

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