Natur

Vorsorge für den unruhigen Thial

Landeck – Hunderte Nadelbäume haben Holzarbeiter diesen Herbst am Thial gefällt. Kommende Woche sollen die Rodungen am Hausberg der Landecke...

Landeck –Hunderte Nadelbäume haben Holzarbeiter diesen Herbst am Thial gefällt. Kommende Woche sollen die Rodungen am Hausberg der Landecker für heuer beendet werden. Auftraggeber sind die Agrargemeinschaft Zehentschaft Landeck-Stanz sowie die Wildbach- und Lawinenverbauung mit Gebietsbauleiter Christian Weber. Zuletzt kam auch ein Transporthubschrauber zum Einsatz, der die Baumstämme aus dem schwierigen Gelände zu einem Lagerplatz brachte.

„Der Thial war und ist weiterhin ein Sorgenkind. Seit Jahrhunderten gibt es immer wieder Hangrutschungen“, erläutert Weber. „Die Holzschlägerungen im Umfeld des Thialbachs sind eine Vorsorgemaßnahme zur Entlastung der kriechenden Hänge. Wenn Bäume mitrutschen, kann das zu Verklausungen im Mündungsbereich am Inn führen.“ Für die Bewohner im Landecker Siedlungsgebiet Thialmühle sieht Weber keinen Anlass zu Sorge. Der Experte beruft sich dabei auf die aktuellen geologischen Untersuchungen.

„In Summe haben wir 2400 Festmeter Holz abgetragen, auch aus Privatwäldern“, resümiert Agrarobmann Paul Senn. „Einzelne Streifen bleiben stehen, damit die Schutzwaldfunktion gewährleistet ist.“ Außerdem habe man viel vom Borkenkäfer befallenes Schadholz entsorgt. (hwe)

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