Österreicher würden eher auf Süßes und Wurst verzichten als auf Obst
Linz, Wien – Die Österreicher könnten wesentlich leichter auf Süßes und Wurst verzichten als auf Brot, Gebäck, Obst oder Gemüse. Allerdings ...
Linz, Wien – Die Österreicher könnten wesentlich leichter auf Süßes und Wurst verzichten als auf Brot, Gebäck, Obst oder Gemüse. Allerdings ist ein Großteil der Ansicht, man solle auch Fleisch ohne schlechtes Gewissen genießen dürfen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer Instituts „market“ mit 1000 Beteiligten, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.
89 Prozent würden Brot und Gebäck fehlen, wenn sie diese Lebensmittel von ihrem Speisezettel streichen müssten. 86 bzw. 84 Prozent ginge Obst bzw. Gemüse ab, wobei die Frauen diese Produkte besonders vermissen würden. Gut drei Viertel hätten Probleme damit, Milchprodukte und Käse wegzulassen. Für 65 Prozent - darunter deutlich mehr Männer - wäre fleischlose Kost ein Verlust, für 57 Prozent, wenn nie Fisch auf den Teller kommt.
Weniger als die Hälfte der Befragten gab an, dass ihnen Wurstprodukte fehlen würden. Für 46 Prozent wäre der Entzug von Süßigkeiten, für 43 Prozent der von Mehlspeisen hart. Die geringsten Probleme, sich diese Produkte zu versagen, hätten die Über-60-Jährigen, denen im Gegenzug der Verzicht auf Obst und Gemüse am schwersten fallen würde. Trotz dieser Ergebnisse outeten sich die Österreicher als „Fleischtiger“: 92 Prozent vertraten die Ansicht, man solle Fleisch auch ohne schlechtes Gewissen genießen dürfen. 63 Prozent essen so viel sie wollen, wenn ihnen etwas schmeckt.
Insgesamt zeigten sich die Befragten qualitäts- und gesundheitsbewusst: 94 Prozent ist die Qualität der Nahrungsmittel wichtig, 81 Prozent die regionale Herkunft. 89 Prozent finden, dass der tägliche Vitaminbedarf aus der Nahrung gedeckt werden muss, 72 Prozent lesen die auf der Packung ausgewiesenen Inhaltsstoffe nach. Dass Milchprodukte probiotisch sind, ist nur für 34 Prozent wichtig. Lediglich 22 Prozent räumten ein, häufig Fertiggerichte zu kaufen.
90 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Lebensmittelsicherheit und Gesundheit in der Ernährung weiter an Bedeutung gewinnen werden. Vom Preis glauben das 80 Prozent. Schnelle und einfache Zubereitung ist für 70 Prozent ein Faktor, der noch wichtiger werden wird. (APA)