Offensive für mehr Exporte

Imst –Im Bezirk Imst exportieren derzeit rund 250 Betriebe, das sind etwa zehn Prozent der heimischen Unternehmen. Stefan Mascher, Geschäftsstellenleiter der Imster Wirtschaftskammer: „Die Betriebe können weltweit auf 115 Außenstellen der Wirtschaftskammer zurückgreifen. Dieses Erfahrungspotenzial muss man einfach nützen.“

Die Wirtschaftskammer Tirol setzt verstärkt auf den Ausbau von Exporten. Daher wurde „Go-International“ ins Leben gerufen. Diese Einrichtung unterstützt finanziell und organisatorisch exportwillige Unternehmen. Ziele der Internationalisierungsoffensive sind die Steigerung der Anzahl der Neuexporteure, Diversifizierung der Exportstruktur mit Schwerpunkt auf Überseemärkte, verstärkte Branchenfokussierung, Erhöhung der Zahl der Dienstleister im Export und die Erhöhung des Anteils der Technologieunternehmen. In Tirol beträgt der Anteil des Exportes an der Gesamtwirtschaft bereits 67 Prozent. Dabei ergibt sich die Verteilung 42 Prozent Waren- zu 25 Prozent Dienstleistungsexporte.

Im Bezirk Imst sind einige stark orientierte Exportbetriebe wie die Holzindustrie Pfeifer, die Juwel oder MS-Design angesiedelt. Wie „Go-International“-Berater Mathias Tschiederer betont, ist diese Offensive nicht nur für größere Betriebe gedacht, sondern kann von Betrieben jeder Größenordnung in Anspruch genommen werden. Bis zu 10.000 Euro an Förderungen können dabei lukriert werden.

Christoph Egger von der Organoid Technologies GmbH aus Fließ, vormals Wenns: „Wir stellen Naturfurniere für den Innenausbau aus zwölf verschiedenen Naturfasern her. Ohne der Hilfe der Exportinitiative wäre es uns nicht möglich gewesen, so rasch zu exportieren. Das Verfahren ist unkompliziert und wird rasch und unbürokratisch erledigt.“ (peja)