Park-Reform: Innsbrucker Koalition ist sich einig
Von Manfred Mitterwachauer...
Von Manfred Mitterwachauer
Innsbruck –Nach außen hin gelassen, innerlich hat es gebrodelt. Dass die SPÖ als Juniorpartner ihren Koalitionskollegen Für Innsbruck und Grüne bei der Reform der Parkraumbewirtschaftung die Rute ins Fenster gestellt hat und Nachverhandlungen einfordert, wurmte einige Gelb-Grüne. Umso eifriger wurde deshalb gestern im Anschluss an den Koalitionsausschuss zwischen FI, Grünen und SPÖ verhandelt. In die vorangegangene Sitzung des erweiterten Stadtsenats, in welcher allen Gemeinderatsfraktionen das neue Parkkonzept präsentiert worden war, hatte es übrigens keinen einzigen roten Vertreter verschlagen. „Da habe ich mich schon gewundert, dass keiner von der SPÖ da war“, merkte Rudi Federspiel spitzbübisch an. Er selbst fand durchaus lobende Worte für die Reforminitiative: „Als ehemaliger Verkehrsstadtrat weiß ich: Jeder, der sich da drübertraut, hat politischen Mut.“ Ungeachtet dessen, so Federspiel, fehle ihm aber „die breite Einbindung“. Deshalb würden auch weder er noch die FPÖ dem Paket zustimmen.
Am frühen Abend dann stieg aus dem Rathaus weißer Rauch auf: Die Ampelkoalition war auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, wie gut informierte Kreise berichteten. Zwar seien noch einige rechtliche Fragen zu klären, jedoch in den Kernpunkten sei man sich nun einig. Kolportiert wird, dass man speziell die von der SPÖ kritisierten Tarife für die Anwohnerparkkarten (222 € für alle Zonen) reduzieren werde. Näheres dazu will die Koalition heute im Laufe des Tages bekannt geben. Der entscheidende Beschluss soll übrigens schon eine Woche früher als geplant, nämlich am 6. November, im Stadtsenat fallen.
WK-Präsident Jürgen Bodenseer forderte gestern indes die Schaffung von kostenlosen Park&Ride-Parkplätzen am Stadtrand.