Die Welt im Auge
Die World Press Photo Ausstellung macht wieder Station im Congress Innsbruck.
Innsbruck –Das Siegerbild des diesjährigen World Press Photo Wettbewerbs ging bereits um die Welt: Es zeigt eine Gruppe von Männern in Gaza Stadt, die die in Tücher gewickelten Leichen zweier bei einem israelischen Raketenangriff getöteten Kinder zu einer Begräbniszeremonie tragen. „Ein Bild, das man nicht vergisst“, ist diese Aufnahme des schwedischen Fotografen Paul Hansen für die Jury des World Press Photo Awards. Sie kürte es zum Foto des Jahres.
Unter den insgesamt 54 Preisträgern, gekürt in unterschiedlichen Kategorien, sind verstörende Bilder aus Kriegs- und Krisenregionen genauso zu finden wie beeindruckende Aufnahmen aus Natur, Sport oder schlicht dem Alltag. Der für Frauen in Somalia voller Risiken ist, wenn sie so etwas Alltägliches wie Sport betreiben wollen. Der Däne Jan Grarup, Gewinner in der Kategorie Sport Feature Fotoserien, hat Spielerinnen der somalischen Frauenbasketball-Nationalmannschaft in Mogadischu fotografiert. Sie spielen weiter – trotz der Morddrohungen und Repressionen der in Mogadischu nach wie vor aktiven militanten Gruppen der Al-Kaida, die Sport für Frauen verbieten.
Die Ausstellung der weltbesten Pressefotos macht auch heuer wieder im Innsbrucker Congress Station: Sie wird heute Donnerstag (18 Uhr) eröffnet und läuft bis 24. November. Täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr. (TT)