Justiz und Kriminalität

Hausnachbarin mit einem Gewehr bedroht

Innsbruck – Bewohner einer neuen Innsbrucker Hausanlage saßen sich vorgestern mit gehörigem Sicherheitsabstand am Landesgericht gegenüber. Z...

Innsbruck –Bewohner einer neuen Innsbrucker Hausanlage saßen sich vorgestern mit gehörigem Sicherheitsabstand am Landesgericht gegenüber. Zuvor hatte im August ein 53-jähriger Wohnungseigentümer einen Polizeialarm ausgelöst, da er vom Garten aus seine Nachbarin mit einem Steyr Militärkarabiner anvisiert hatte.

Die noch immer sichtlich geschockte Frau erschien mit Prozessbegleitung der Opferschutzorganisation Weisser Ring vor Gericht und schilderte: „Erst zeigte er mir den Mittelfinger. Dann verschwand der Nachbar in seiner Wohnung und kam mit einem riesigen Gewehr wieder, das er auf mich richtete – den Finger am Abzug!“

Um noch ein weiteres Zusammenleben zu ermöglichen, beließ es Richter Georg Höfle bei einer außergerichtlichen Diversion mit 600 Euro Geldbuße. Die Polizei hat dem Mann jedoch mittlerweile alle Waffen abgenommen und ein Waffenverbot ausgesprochen.

Hintergrund der Drohung war übrigens ein heftig geführter Streit über die Neuwidmungen der Gartenanteile. (fell)

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