Messerstich in den Kopf

Handy statt Messer? Waffe gibt Ermittlern Rätsel auf

(Symbolfoto)
© Jan Hetfleisch

Nach der angeblichen Messerattacke wurde ein 17-Jähriger ausgeforscht. Der bestreitet aber die Geschichte.

Innsbruck – War es ein Messer oder doch nur die scharfe Kante eines Handy­s? – Diese Frage beschäftigt derzeit die Polizei in Saggen nach einer angeblichen Messerattacke auf einen Mann aus Italien am Mittwochabend. Gegen halb neun waren zwei Männer bei einem Imbiss-Stand am Südtiroler Platz in Streit geraten. Der eine soll dabei ein Messer gezogen und den anderen am Kopf verletzt haben. Der Täter entkam daraufhin mit der Straßenbahn. So jedenfalls lautet eine Version der Geschichte. Die Polizei suchte danach nach einem Nordafrikaner mit gelocktem Haar.

Am Samstag konnte nun ein 17-jähriger algerischer Asylwerber als angeblicher Täter ausgeforscht werden. Der Italiener hatt­e seinen Angreifer selbst auf der Straße erkannt und daraufhin die Polizei alarmiert. Der jung­e Mann, der in der Nähe des Sillparks angehalten wurde, bestreitet nun aber die ganze Geschichte. Er habe den Mann nicht mit einem Messer, sondern mit dem Handy verletzt. Die Ermittlungen laufen. (mr)

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