Sechs Bergsteiger im Dunkeln aus Notlage gerettet
Sechs Menschen wurden am Donnerstagabend in Tirol aus alpiner Notlage gerettet. Einmal rückten die Einsatzkräfte im Außerfern aus, der zweite Einsatz führte die Bergrettung auf die Nordkette.
Innsbruck – Nach Einbruch der Dunkelheit verlor am Donnerstag eine 26-jährige Innsbruckerin im Innsbrucker Klettersteig in der südlichen Flanke des Kemachers die Orientierung. Die Frau verstieg sich in unwegsames, absturzgefährliches Gelände und setzte gegen 18 Uhr einen Notruf ab. 14 Bergretter sowie ein Hubschrauber des Innnenministeriums machten sich auf die Suche nach der Kletterin.
Nach einem rund halbstündigen Suchflug entdeckte das Libelle-Team die Alpinistin im Scheinwerferlicht des Hubschraubers. Die Frau wurde im Schwebeflug in den Hubschrauber aufgenommen und unverletzt ins Tal gebracht. Die 26-Jährige war erst am Nachmittag ohne Begleitung aufgestiegen.
Deutsche Alpinisten verstiegen sich im Außerfern
Bereits am Donnerstagvormittag unternahm eine fünfköpfige Gruppe eine Bergtour vom deutschen Eibsee kommend über die Wiener Neustädter Hütte und den Stopselzieher in Richtung Zugspitze. Sie alle waren mit Bergschuhen, Helm und einem Klettersteigset ausgerüstet. Kurz nach Einbruch der Dämmerung kam die Gruppe in unwegsames Gelände und kam weder vor noch zurück. Auf einer Seehöhe von etwa 2750 Metern setzten die Deutschen einen Notruf ab.
Die Bergrettung Ehrwald, die mit sechs Mann ausgerückt war, konnte die Gruppe gegen 21 Uhr unversehrt zur Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn zurückbringen und fuhr mit den Alpinisten im Rahmen einer Sonderfahrt gemeinsam ins Tal. (tt.com)