Justiz und Kriminalität

Verweste Männerleiche in Bahntunnel bei Tarvis entdeckt: Könnte Österreicher sein

Der Körper wurde ins Krankenhaus Tolmezzo gebracht, wo er obduziert werden soll.

Tarvis – Die verweste Leiche eines jungen Mannes ist unweit von Tarvis in einem Tunnel der Bahnlinie zwischen Friaul und Kärnten von einem Arbeiter entdeckt worden. Der leblose Körper lag in einer schwer zugänglichen, kleinen Höhle des Tunnels in der Ortschaft Boscoverde, berichteten lokale Medien. Die Identität des Toten war unbekannt.

Der für die Instandhaltung der Bahn zuständige Arbeiter alarmierte die Polizei. Die Leiche wurde in das Krankenhaus der friaulischen Stadt Tolmezzo gebracht. Bei dem Toten handelt es sich um einen rund 1,70 Meter großen Mann, der T-Shirt und Shorts, aber keine Schuhe trug. Er hatte keine Dokumente bei sich.

Der Mann dürfte vor mehreren Monaten gestorben sein, berichteten die Ermittler. Sie schließen nicht aus, dass es sich um einen illegalen Einwanderer handelt. „Es könnte aber auch ein Österreicher sein“, betonte der Staatsanwalt von Udine, Antonio Biancardi, der eine Obduktion angeordnet hat.

Eine erste Untersuchung ergab, dass der Mann nicht von einem Zug überfahren wurde. Es sind keine Wunden sichtbar. Man wollte nun die Liste der in der Gegend vermissten Männer durchgehen. (APA)