Eine Reform will unter die Leute
Info zur Parkraum-Reform in Innsbruck startet heute. VP lehnt auch Kompromiss ab.
Innsbruck –Bereits am kommenden Mittwoch soll der Stadtsenat die neue Parkraumbewirtschaftung für Innsbruck beschließen. Wie berichtet, einigte sich die Koalition aus Für Innsbruck, Grünen und SPÖ vergangene Woche auf ein Kompromisspapier. Vize-BM Sonja Pitscheider (Grüne) hatte zuvor einen Entwurf vorgelegt, der insbesondere von der ÖVP und Teilen der Wirtschaft scharf kritisiert wurde. Jene fünf Informationsveranstaltungen, die von Pitscheider für die betroffene Bevölkerung angekündigt worden waren, starten heute (siehe Infobox). Dort soll die Reform (Ausdehnung der Zonen und Zeiten, Erhöhung der Tarife, Einführung neuer Parkstraßen) erläutert werden.
Als „bemerkenswert“ qualifiziert es ÖVP-Stadtrat Franz Gruber ab, dass drei der fünf Infoveranstaltungen erst nach der Beschlussfassung im Senat abgehalten werden: „Wie ernst wird dann da die Bürgerbeteiligung genommen?“ Erneut kritisiert Gruber, dass weder Anwohner, noch Wirtschaft in die Reformüberlegungen miteinbezogen worden seien. Und auch wenn der Kompromiss eine Reduzierung der Anwohnertarife gebracht habe, werde „das Park-Problem lediglich verlagert“. (mami)
Info im Anmarsch
Diese Woche starten die angekündigten Informationsveranstaltungen zur Parkraum-Reform. Los geht’s heute für den Stadtteil Pradl (ISD-Wohnheim Tivoli; 16.30–19 Uhr), es folgen am 5. November die Höttinger Au (Bundesrealgymnasium in der Au; 16–19 Uhr), am 14. November Sadrach (Pfarre Allerheiligen; 16–19 Uhr), am 18. November Pradl und Saggen (Volksschule Reichenau; 16–19 Uhr) und schlussendlich der Stadtteil Reichenau am 20. November (Volksschule Reichenau; 16–19 Uhr).