Hypo fordert den Messi des Volleyballs
Mit Ankara gastiert morgen (20.25 Uhr) die Crème de la Crème des Volleyballs in der Innsbrucker Olympiahalle.
Von Daniel Suckert
Innsbruck –Wann bekommt man schon den augenblicklich weltbesten Volleyballer live zu sehen? Ganz einfach: Morgen (20.25 Uhr) in der Innsbrucker Olympiahalle beim dritten Champions-League-Spiel der Hypo-Volleyballer. Mit Ankara kommt der Top-Favorit auf den Titel nach Tirol – in den Reihen der Türken glänzt Superstar Osmany Juantorena, der Lionel Messi der Szene.
Es ist eine andere Welt, die man morgen in der Innsbrucker Olympiahalle erleben wird. Im Sommer zahlte Ankara Millionen von Dollar an den italienischen Spitzenclub Trentino. Nicht nur für den kubanischen Superstar Juantorena, sondern gleich für drei weitere Star-Spieler der Italiener (Kaziyski, Raphael und Djuric). Und weil vier Stars offenbar nicht genug waren, nahmen die Türken auch gleich noch den erfolgreichen Trentino-Headcoach Radostin Stoychev unter Vertrag und erfüllten ihm und seinen vier Stars alle Wünsche.
Und mit diesem „Vier Stars plus Headcoach“-Paket greift Ankara nicht nur in der Gruppe F nach dem Gruppenerfolg, sondern nach dem Triumph in der Königsklasse.
Für die Innsbrucker Volleyballer keine einfache Situation. Nach zwei Niederlagen steht man gegen Ankara als klarer Außenseiter auf der anderen Seite des Hallen-Parketts. Headcoach Stefan Chrtiansky: „Das ist sicherlich die beste Mannschaft mit vielen großen Stars, bestehend aus den wichtigsten Stützen vom letztjährigen italienischen Meister und mehrfachen Champions-League-Sieger Trentino.“
Für seine Mannen hat er eine klare Aufgabe: „Wir wollen noch besser spielen als zuletzt in Polen. Das erste Ziel von uns muss sein, einen Satz zu gewinnen. Ich erwarte sehr großen Druck vom Service der türkischen Mannschaft, vor allem am Sprungservice haben sie sehr gute Spieler.“
Das einzige Ass im Tiroler Ärmel: „Wir können locker spielen.“ Die Devise: Frei von der Leber weg aufspielen gegen die Weltelite vom Bosporus.