Sechs Tote bei Untergang von Urlauberfähre in Thailand
Schiffsunglück vor der Touristenhochburg Pattaya.
Bangkok - Beim Untergang einer Fähre vor dem thailändischen Urlaubsort Pattaya sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, darunter drei Ausländer. Fünfzehn weitere Insassen wurden bei dem Unglück am Sonntag schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte; Medienberichten zufolge war ein russisches Kind unter den Schwerverletzen.
Polizeichef Suwarn Chiewnawintawat zufolge stammt ein Todesopfer aus China, die Identität der beiden anderen ausländischen Toten war zunächst unklar. Ein russischer Botschaftsmitarbeiter in Bangkok sagte der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, mindestens die Hälfte der Passagiere seien Russen gewesen.
Die zweigeschossige Fähre war am Sonntagnachmittag bei Koh Larn, einer bei Tagesausflüglern beliebten kleinen Insel bei Pattaya, gesunken. Ermittlungen zur Unglücksursache wurden eingeleitet. Medien berichteten, ein Problem mit dem Motor habe die Passagiere auf dem überladenen Schiff veranlasst, auf eine Seite des Bootes zu wechseln. Dadurch habe die Fähre Schlagseite bekommen.
Pattaya ist bei Touristen wegen seines bunten Nachtlebens beliebt. Es ist eines der bestbesuchten Ferienziele in Thailand, vor allem Pauschal-Touristen aus Russland machen dort Urlaub. Bangkok ist rund 150 Kilometer entfernt. (APA/AFP)