Vermisster Schüler nach zwei Wochen tot aus Salzach geborgen
Traurige Gewissheit: Der seit Ende November in Salzburg abgängige 18-jährige HTL-Schüler aus der Steiermark ist am Sonntagabend tot aus der Salzach geborgen worden
Salzburg - Rund zweieinhalb Wochen nach seinem plötzlichen Verschwinden nach einem Lokalbesuch in der Salzburger Altstadt ist ein 18-jähriger Schüler aus der Steiermark am Sonntagabend tot aus der Salzach geborgen worden. Am Montagnachmittag konnte die Polizei schließlich die Identität des Toten bestätigen. Die Obduktion ergab, dass der Bursch ertrunken ist, Fremdverschulden wurde nicht festgestellt.
Nach mehreren erfolglosen Suchaktionen startete die Wasserrettung am Sonntagabend erneut einen Einsatz an der Salzach. Dabei wurden schon bei der ersten Fahrt mit zwei Booten vom Kraftwerk Salzburg-Lehen flussaufwärts in der Nähe der Lehener Brücke Konturen eines Körpers geortet. Zwei Tauchroboter drangen zu der Stelle vor, wo der Tote in der Salzach lag. Gegen 20.00 Uhr wurde die Leiche schließlich geborgen.
Die Polizei ging gleich davon aus, dass es sich um den abgängigen Steirer handelt, weil beim Toten eine Geldbörse gefunden wurde, in der sich der Führerschein des 18-Jährigen befand. Am Montag wurde die Leiche obduziert, am Nachmittag lag das Ergebnis der Gerichtsmedizin vor: Der Bursch ist ertrunken. Hinweise auf Fremdverschulden konnten nicht festgestellt werden. Die Polizei bestätigte nach der Obduktion, dass es sich beim Toten um den Abgängigen handelt.
Der HTL-Schüler aus der Steiermark war am 28. November gemeinsam mit vier Freunden an der Lokalmeile Rudolfskai in der Stadt unterwegs, trennte sich aber am späten Abend noch von ihnen. Am folgenden Tag erschien der Schüler - er galt als außerordentlich zuverlässig - weder im Internat noch in seiner Schule im Salzburger Tennengau. Zwar konnte eine Handypeilung den letzten Aufenthaltsort eingrenzen, mehrere Suchaktionen blieben aber zunächst ohne Ergebnis. (APA)