Natur

Oberland bleibt frei von TBC

Die akute Angst vor dem Import des TBC-Bakteriums über Rinder ist verebbt. Die Tests belegen weiterhin die TBC-Freiheit.

Von Hubert Daum

Imst –Die Aufregung vor rund fünf Jahren war groß, als im Außerfern plötzlich Tuberkulose (TBC) bei Tieren auftauchte. TBC ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die beim Menschen am häufigsten die Lunge befällt. Fast schien es, als ob die früher genannte „Schwindsucht“ bei uns ausgerottet sei, als plötzlich im Außerfern infiziertes Wild und einige befallene Rinder auftauchten. Lange schwelte ein „Henne-oder-Ei-Streit“, wer denn wen ansteckt. Gutachten bestätigten dann: Der Überträger ist das Wild.

Die Veterinärbehörden leiteten nun alles in die Wege, um die Übertragung auf den Menschen, die über die Milch oder den Speichel theoretisch möglich ist, zu verhindern. Mit drastischem Wildabschuss sollte im Außerfern die Übertragungsursache bekämft, mit flächendeckenden Tests bei Rindern und Ziegen der Befall kontrolliert werden.

Für den Bezirk Imst ist dies insofern relevant, weil Tiere im Sonderüberwachungsgebiet almen. Rinder und Ziegen, die zum Beispiel auf den Lechtaler Almen oder deren Nähe ihre Sommerfrische verbringen sowie alle Milchkühe werden weiterhin einem Allergietest unterzogen.

„Wir haben in 59 Betrieben 626 Rinder und acht Ziegen getestet“, berichtet Amtstierarzt Gerold Auer, „der Bezirk ist weiterhin frei von TBC“. Auch in Landeck gebe es keinen Reagenten. Für den Landesveterinärdirektor Josef Kössler ist die TBC-Freiheit wichtig: „Gerade das Oberland ist stark exportorientiert. Für den Tierhandel ist dies natürlich ein enormer Vorteil.“ Der Befall des Wildes im Außerfern habe sich im Übrigen sehr reduziert.

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