Österreichs Bauwirtschaft entwickelt sich über europäischem Schnitt
„Äußerst dynamisch“ entwickle sich hierzulande insbesondere der Wohnbau.
Wien - Die Aussichten für die österreichische Bauwirtschaft sind besser als im Durchschnitt 19 europäischer Länder. Während das europäische Bauvolumen 2014 um 0,9 Prozent wachsen dürfte, erwarten Experten des Bauforschungsnetzwerkes Euroconstruct für Österreich ein Wachstum von über 1 Prozent. „Äußerst dynamisch“ entwickle sich hierzulande insbesondere der Wohnbau.
Nach einem Plus von 2 Prozent heuer dürfte der Wohnbau in Österreich in den nächsten Jahren aber mit geringerer Rate wachsen. Darauf weise die gute, wenn auch deutlich volatilere Entwicklung der Baubewilligungen hin, heißt es am Freitag in einer Aussendung des Wifo, das dem Euroconstruct-Netzwerk angehört.
Europäische Bauwirtschaft erreicht Talsohle
2011 wurden hierzulande insgesamt 44.300 Wohneinheiten in neuen Wohngebäuden bewilligt, 2012 nur 38.700. 2013 dürften insgesamt 43.400 Einheiten bewilligt worden sein. 2014 werde sich die Zahl der Baubewilligungen kaum verändern und etwa bei 43.100 liegen.
2013 wuchs die Bauproduktion in Österreich um 0,5 Prozent. Die europäische Produktion sank um drei Prozent. Mit 2014 setze aber eine Trendwende in allen Sparten ein. Der Wohnbau werde die Turbulenzen der vergangenen Jahre in fast allen Ländern überwinden.
Der sonstige Hochbau profitiere ab 2015 und somit etwas verzögert vom Wachstum der Gesamtwirtschaft. Notwendige Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen zum Erreichen von energiepolitischen Zielen wirkten dem anhaltenden öffentlichen Spardruck entgegen, ab 2014 werde auch die Tiefbauproduktion wieder wachsen, so die Experten. (APA)