Landespolitik

FPÖ erteilte Integration eine Abfuhr

Der Jenbacher Gemeinderat behandelte Dienstag mehrere Bauvorhaben und beschloss das Integrationspapier ohne die FPÖ.

Von Walter Zwicknagl

Jenbach –Um eine spezielle Elternhaltestelle beim Kapeller-Areal nahe der Jenbacher Volksschule ging es schon vor einem Jahr. Eingebracht hatte den Antrag damals die SP-Fraktion. Und BM Dietmar Wallner (VP) legte jetzt in der Gemeinderatssitzung einen Plan zur Realisierung vor. Bei 72.000 Euro liegen die Kosten. „Für mich steht der Sicherheitsgedanke im Vordergrund“, bekräftigte Mirjam Dauber (SP). Seine Zweifel meldete Gemeinderat Bernhard Stöhr (VP) an: „Das Längsparken am Bräufeldweg ist gefährlicher als das Ein- und Aussteigen aus den Autos am Südtiroler Platz.“ Neuerlich sollte sich damit nun der Bauausschuss befassen.

Ihrem Ärger über „Bausachen“ machte die SP-Gemeinderätin Eva Siding Luft. „Die Dinge sollten ordentlich im Bauausschuss behandelt werden“, stellte sie fest. „Wir haben im Vorjahr einiges weitergebracht. Schließlich hatten wir 13 Bauausschusssitzungen. Der Bürgermeister und ich fahren zwar keinen Kuschelkurs, aber wir streiten auch nicht“, ließ Hans Margreiter (FP) als Obmann des Bauausschusses wissen.

Im Kostenrahmen von 1,5 Mio. Euro liegt die Gemeinde nach der Abrechnung des Jugendzentrum-Neubaues. Spielraum gebe es noch für eine Kletterwand, die Alpenverein, Bergrettung und Naturfreunde nützen wollen, betonte Wallner. Die Kosten dafür: Rund 100.000 Euro.

Nicht realisierbar sei die Anregung, in der unteren Achenseestraße einen Behindertenparkplatz zu schaffen. „Wir werden einen solchen aber in der nahen Postgasse anbieten können“, meinte Wallner. Neu vergeben wurde die Eigenjagd der Gemeinde – an den Kieferorthopäden Peter Schwärzler. „Uns war wichtig, dass auch künftig Jenbacher Skifahrer für die Liftkarte in der Christlum die Hälfte des Normalpreises zahlen“, hieß es im Gemeindeplenum. Beschlossen wurde auch das Integrationspapier. Keine Zustimmung gab es dafür von der dreiköpfigen FP-Fraktion. „Die Handlungsfelder sind fernab der Realität. Es gibt nach wie vor eine Parallelgesellschaft“, argumentierte Hans Margreiter .

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