Standort Tirol

Schwieriger Winter wirkt sich auf Bilanz aus

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Im Bereich Eichenhof wird ein Verlust von 400.000 Euro geschätzt. Die Bergbahnen St. Johann planen heuer den Bau eines Speicherteichs.

Von Verena Hofer

St. Johann i. T. –Der heurige schneearme Winter schlägt sich auch auf die Zahlen der Bergbahnen St. Johann nieder. Bei der jüngsten St. Johanner Gemeinderatssitzung stand Geschäftsführer Wolfram Jahn den Mandataren nach seinem Bericht für Fragen zur Verfügung.

Gab es vergangenen Winter noch 115 Öffnungstage, so musste heuer nach 104 Tagen der Betrieb geschlossen werden – zehn Tage früher als geplant. „Die Tourismuszahlen schlagen sich auch auf die Bergbahnen nieder“, erklärte Jahn und ergänzt, dass noch nicht mit dem Verbund abgerechnet worden ist. Einige Skigebiete haben noch offen. Aufgrund des sehr guten Vorverkaufs wird mit hohen Ausgleichszahlungen an die Waidringer Steinplatte und die Bergbahnen Fieberbrunn gerechnet. „Die Ergebnisse von den letzten beiden Jahren können wir nicht erreichen“, sagt der Geschäftsführer. Aufgrund des Schneemangels mussten die Eichenhof Schlepplifte bereits im Jänner für elf Tage geschlossen werden. Die Schließtage des Zubringerliftes setzen sich in den Monaten Februar und März fort. „Viele Besucher haben am Parkplatz die Situation gesehen und sind dann gleich weiter nach Fieberbrunn gefahren“, erklärt Jahn. Allein bei den Schleppliften dort wird ein Minus von 400.000 Euro geschätzt.

Die Beschneiung soll nun schnellstmöglich in Angriff genommen werden. Probebohrungen werden derzeit durchgeführt. Geplant ist der Speicherteich am Anfang der Sportivabfahrt. Dort gibt es ein gerodetes Grundstück sowie eine Zufahrt. Die Gespräche mit den Grundstückseigentümern verlaufen laut Jahn sehr kooperativ. Auf die Finanzierung angesprochen sagt der Geschäftsführer: „Wir müssen schauen, was realisierbar ist.“ Viel Lob gab es von den Gemeinderäten für die gute Präparierung der Pisten.

In Zukunft wollen die Bergbahnen vor allem auf Qualitätssteigerung setzen. Obwohl eine Vielzahl der Lifte veraltet ist, sollen diese nicht so ausschauen. „Die Optik wird verbessert. Wir brauchen die Anlagen noch a Zeitl“, schildert Jahn. Dazu gehört auch der Zubringer Schlepplift Baumoos. Ein Ja gab es zum Erhalt und Betrieb des Lifts. „Ob dauerhaft, weiß ich noch nicht“, sagt der Geschäftsführer. Über das gesamte Skigebiet erfolgt eine Planung und dann sollen weitere Entscheidungen folgen. Kleinere Projekte zur Qualitätssteigerung werden heuer in Angriff genommen. Investiert soll in die Parkplätze der Bergbahnen werden, insbesondere in Oberndorf. Ausgegeben wird auch Geld für die neue Beschilderung der Pisten.

Im Sommer hat sich das gemeinsame Ticket mit den Kitzbüheler Bergbahnen bewährt. Das Kitzbüheler Horn kann somit auch heuer von beiden Seiten aus erwandert werden. Weiters wird auch an einem Rundweg für Kinderwagen am Harschbichl gearbeitet.

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