Brandstiftungen in Bordellen: Prozess gegen Ex-Rotlicht-Boss
Auch sollen teils giftige Skorpione in Bars ausgesetzt worden sein, um Konkurrenten einzuschüchtern.
Wels/Wien/Kirchdorf - In Wels steht heute, Freitag, ein ehemaliger Rotlicht-Boss vor Gericht, der Mitglieder des rechtsextremen Netzwerks „Objekt 21“ mit Brandstiftungen in einschlägigen Etablissements beauftragt haben soll. Der 53-jährige gebürtige Linzer, der sich als Bordellbetreiber und Buchautor einen Namen gemacht hat, ist grundsätzlich geständig. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Unter anderem geht es um Anschläge auf Bordelle in Kirchdorf in Oberösterreich und in Wien mit einem Gesamtschaden von rund 2,9 Mio. Euro. Auch sollen teils giftige Skorpione in Bars ausgesetzt worden sein, um Konkurrenten einzuschüchtern. Ein Urteil dürfte noch am Freitag gesprochen werden. (APA)