Komponist Beat Furrer erhält Großen Österreichischen Staatspreis 2014
Der Große Österreichische Staatspreis ist die höchste künstlerische Auszeichnung der Republik und mit 30.000 Euro dotiert. Die Überreichung soll im Herbst stattfinden. Mit Furrer wird erstmals seit dem Jahr 2010 (Olga Neuwirth) wieder ein Preisträger der Kategorie Musik ausgezeichnet.
Wien – Der Dirigent, Komponist und Mitbegründer des Klangforum Wien, Beat Furrer, erhält den Großen Österreichischen Staatspreis 2014. Furrer sei es gelungen, „Werke zu schaffen, die nicht nur international hohe Anerkennung finden, sondern sich schon jetzt einen festen Platz in den Klassiksammlungen der Gegenwart und Zukunft gesichert haben“, so Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) in einer Aussendung.
Mit Furrer (59) wird erstmals seit dem Jahr 2010 (Olga Neuwirth) wieder ein Preisträger der Kategorie Musik ausgezeichnet. Ostermayer zeigte sich besonders erfreut darüber, dass damit ein Vertreter der neuen Musik prämiert wird. Der Große Österreichische Staatspreis ist die höchste künstlerische Auszeichnung der Republik und mit 30.000 Euro dotiert. Die Überreichung soll im Herbst stattfinden.
In seiner Stellungnahme begründet der Kunstsenat seine Empfehlung mit Furrers „unverwechselbarem Stil, der geprägt ist von der menschlichen Stimme und der Wechselbeziehung von Klang, Sprache und Optik, auf Basis anspruchsvoller Texte“. Furrer gehöre heute international zu den geachtetsten Komponisten, dessen Werke von renommierten Konzertinstitutionen, Festivals und Opernhäusern wahrgenommen werden. „Seine originäre musikalische Sprache, die von einem seiner Sensibilität entsprechenden Reichtum an feinsinniger Differenzierung geprägt ist, aber dabei keineswegs einer ursprünglichen Kraft der Aussage und des Ausdrucks entbehrt, hat seit seinen Anfängen in der Musikwelt Interesse erweckt.“
Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen (Schweiz) geboren. 1975 übersiedelte er nach Wien, wo er Komposition studierte, 1985 gründete er zusammen mit Viktor Liberda das Klangforum Wien, dessen künstlerischer Leiter er bis 1992 war. Seit 1991 ist Furrer Professor für Komposition an der Kunstuniversität Graz, seit 2006 Gastprofessor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Gegenwärtig arbeitet der Komponist von Bühnenwerken wie „Die Blinden“, „Narcissus“, „Wüstenbuch“ oder „Begehren“ an Projekten für die Opernhäuser in Hamburg und Berlin, heißt es in der Aussendung. (APA)