Ergo Austria 2013 mit etwas weniger Prämieneinnahmen

Wien (APA) - Die Ergo Austria, Tochtergesellschaft des deutschen Ergo-Versicherungskonzerns, nahm 2013 etwas weniger Prämien ein. Rückläufig...

Wien (APA) - Die Ergo Austria, Tochtergesellschaft des deutschen Ergo-Versicherungskonzerns, nahm 2013 etwas weniger Prämien ein. Rückläufig war vor allem das Geschäft mit Einmalerlägen in der Lebensversicherung in Österreich. Im ersten Quartal ging es bei den Prämeineinnahmen nach oben. Die seit Anfang März geltenden gesetzlichen Änderungen bei den Einmalerlägen für Über-50-Jährige wirken sich positiv aus.

Abgeschlossen habe man im September des Vorjahres die dreijährige Umstrukturierungsphase. In Österreich gehören zur Holding Ergo Austria die Ergo Versicherung mit Niederlassungen in Slowenien und Ungarn sowie die Ergo Direkt Lebensversicherung. Im Ausland vertreten ist man via Österreich auch in Tschechien, der Slowakei, Rumänien und Kroatien.

Die Prämieneinnahmen insgesamt gingen um 0,6 Prozent auf 684 Mio. Euro zurück. Im Österreich-Geschäft (inklusive der Niederlassungen in Slowenien und Ungarn) gab es ein Prämien-Minus um 3,2 Prozent auf rund 630 Mio. Euro. Die Auslandsgesellschaften steigerten die Prämieneinnahmen um 5 Prozent auf 54 Mio. Euro, teilte die Versicherung heute, Dienstag, mit.

Die Ergo Versicherung erzielte 2013 Prämieneinnahmen von 616,2 Mio. Euro, ein Minus von 3,3 Prozent gegenüber 2012. Dabei gab es in der Lebensversicherung ein Minus von 5,2 Prozent auf 557,2 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür war das rückläufige Einmalerlagsgeschäft. Die Gesetzesänderung für Über-50-jährige, mit der die Einmalerlags-Mindestbindefrist für die steuerliche Begünstigung von 15 auf 10 Jahre zurückgeführt wurde, sollte sich positiv auswirken. „Das stimmt uns zuversichtlich, heuer endgültig die Talsohle in der Lebensversicherung zu verlassen“, so Ergo-Austria-International-Vorstandsvorsitzende Elisabeth Stadler laut Pressemitteilung.

Die ersten Monate 2014 bestätigten diesen Aufwärtstrend. In Österreich habe man insgesamt im ersten Quartal ein Prämienplus von mehr als 10 Prozent verzeichnet. „In der Lebensversicherung liegen wir sogar darüber.“

In der Schaden/Unfallversicherung legten die Prämieneinnahmen der Ergo Versicherung um 16 Prozent auf 59 Mio. Euro zu. Die Versicherungsleistungen reduzierten sich in der Lebensversicherung um rund 30 Prozent auf 642 Mio. Euro, hieß es aus der Versicherung auf APA-Anfrage. In Schaden/Unfall stiegen sie um 12,6 Prozent auf rund 37 Mio. Euro.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der Ergo Versicherung sank um fast ein Viertel (24,6 Prozent) auf 15,3 Mio. Euro. Das resultiere im Wesentlichen aus der erstmals für 2013 vorgeschriebenen Zinszusatzrückstellung, heißt es in der Pressemitteilung. Die Kapitalanlagen verringerten sich um 1,4 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro.

Die Ergo Direkt Versicherung nahm im Vorjahr Prämien von 13,5 Mio. Euro ein, ein Minus von 1 Prozent gegenüber 2012. Das EGT betrug 180.000 Euro (+40 Prozent). Die Kapitalanlagen lagen bei 86 Mio. Euro (+3 Prozent).

Im Fokus der Auslandsaktivitäten stehe aktuell Kroatien: Im April 2014 seien der Einstieg in das Kfz-Geschäft und die Erweiterung des Vertriebsnetzes um Versicherungsagenten und Makler erfolgt.

~ WEB http://www.ergo-austria.at ~ APA379 2014-04-15/14:33