17. Weißer Rausch

Dünne Schneeschicht fordert große Leistung

Die 17. Auflage des traditionellen Skirennens „Weißer Rausch“ lockt am Samstag (17 Uhr) 555 Athleten auf die Valluga in St. Anton am Arlberg.

Von Toni Zangerl

St. Anton am Arlberg – Das Motto für den weißen Rausch heißt: „Der Weg ist das Ziel.“ Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Start am Vallugagrat auf 2650 Metern, Ziel in St. Anton am Arlberg auf 1300 Metern – womit insgesamt 1350 Höhenmeter und neun Kilometer Piste mit Frühjahrsschnee so schnell wie möglich bezwungen werden müssen.

Einen Livestream vom Event sehen Sie hier am Samstag.

555 Auserwählte aus 14 Nationen haben sich für das morgige Ski-Spektakel „Weißer Rausch“ angemeldet, bei dem um 17 Uhr der Startschuss ins Winterfinale fällt. Dann heißt es: „Brettern, was das Zeug hält“ – über rund neun Kilometer von der Valluga über Ulmerhütte, Steißbachtal und Moos den kürzesten Weg ins Ziel zu wählen, wo dann als Draufgabe noch schier unüberwindbare Schneehaufen zu Fuß bezwungen werden müssen, ehe die Ziellinie die Plagerei definitiv beendet.

Heuer findet das ganze unter verschärften Bedingungen statt. Weil wenig Schnee liegt und der Start auf der Valluga daher modifiziert werden muss, wenn sich die Startblöcke (zu je 250 Athleten) in bester Le-Mans-Manier in die Tiefe stürzen.

Der „Weiße Rausch“ ist Kult. Legendär und spektakulär: 555 Athleten – Skifahrer, Snowboarder, Kurzski-, Telemark- und Mono-Ski-Fahrer – sie alle befinden sich im sportlichen Rauschzustand. Die Strecke mit einem kräftezehrenden 150 Meter langen Anstieg schon wenige Sekunden nach dem Start brennt zuerst in den Lungen, ehe die Muskeln müde werden und ehe der Sieger nach knapp acht Minuten das Ziel erreicht. Die Bestzeit? Sieben Minuten und 40 Sekunden von Florian Holzinger (GER) aus dem Jahr 2012. Für Hobbysportler eine Utopie – für Spezialisten ein Limit, das seit 17 Jahren immer wieder unterboten wird.

Und weil der „Weiße Rausch“ seit einigen Jahren auch Teil des Alpin-Triathlons Arlberg-Adler (Ski, MTB, Halbmarathon) ist, lockt das Kultevent dreifach. Auch für die Kinder und Jugendlichen der Jahrgänge 1998 bis 2003 – zwischen 11 und 16 Jahren – lockt der „Mini Weiße Rausch“: Sie starten um 16.30 Uhr unweit der Senn-Hütte. Titelverteidiger sind Florian Falch mit 9,13 und Marina Herzmayer mit 10,53 Minuten.

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