Gesellschaft

Alle Pfaffenhofer Kinder unter einem Dach vereint

Der Gemeindehaus-Umbau in Pfaffenhofen ist abgeschlossen. Wo früher Politik gemacht wurde, haben jetzt die kleinsten Bürger das Sagen.

Von Denise Daum

Pfaffenhofen –Den kleinsten Bürgern hat sich der Verein „Kinderstube“ aus Pfaffenhofen verschrieben. Jahrelang hat die Elterninitiative eine Spielgruppe betrieben, nun betreut sie die Kinderkrippe. Und diese hat nun nach dem Umbau des ehemaligen Gemeindehauses ein neues Zuhause bekommen. Das Pfaffenhofer „Haus der Kinder“ wird zwar erst im Juni offiziell eröffnet, der Betrieb ist aber schon im vollen Gange. Seinem Namen macht das Haus jedenfalls alle Ehre. Neben der Kinderkrippe finden dort Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung altersübergreifend ihren Platz.

„Bislang waren wir im Widum untergebracht, danach sind wir in die ehemalige Bücherei übersiedelt, nun sind wir angekommen mit unseren Kleinen und glücklich“, freut sich Obfrau Barbara Waldhart, organisatorische Leiterin der Kinderkrippe, über das neue, moderne Heim. Insgesamt 20 Kinder sind angemeldet, täglich können zwölf Kinder betreut werden. Wären es mehr, bräuchte es eine weitere Kindergruppe. Mehr Bedarf gebe es in Pfaffenhofen derzeit allerdings nicht. „Aber von den Nachbargemeinden rennen sie uns die Tür ein. Gerade im Raum Telfs ist das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen knapp. Wenn alle Kinder von Pfaffenhofen einen Platz haben, nehmen wir auch aus anderen Gemeinden Kinder auf“, sagt Waldhart.

Für die Kinderkrippe nahm die Gemeinde 700.000 Euro in die Hand, die Sanierung der Außenanlagen schlug mit weiteren 200.000 Euro zu Buche. „Wir stellen die Infrastruktur für die Kinderkrippe kostenlos zur Verfügung und leisten finanzielle Zuschüsse, damit die Kinderbetreuung im Ort leistbar ist“, sagt Bürgermeister Andreas Schmid.

Auch die Volksschule im Haus der Kinder, die über einen Durchgang mit den neuen Räumlichkeiten verbunden ist, erfuhr einen Modernisierungsschub. Zumindest was die technische Ausstattung betrifft. Klassische Holztafeln waren gestern, digitale interaktive Tafeln sind heute. „Die Kinder sollen von Anfang an den Umgang mit Touchscreen und Computer lernen“, erklärt Schmid.

Im restlichen Bestand des alten Gemeindehauses findet die Freiwillige Feuerwehr Platz. Kleines Highlight für die Kleinen: Von einem Fenster aus können sie in die Garage der Feuerwehr spähen.

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