Rumänische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Eizellenhandels

Timisoara (APA) - In Rumänien ermittelt die Staatsanwaltschaft für organisierte Kriminalität und Terrorismus (DIICOT) gegen eine Privatklini...

Timisoara (APA) - In Rumänien ermittelt die Staatsanwaltschaft für organisierte Kriminalität und Terrorismus (DIICOT) gegen eine Privatklinik in Timisoara (Temeswar) wegen mutmaßlichen Eizellenhandels. Am Donnerstag fanden Hausdurchsuchungen statt.

Verdächtigt werden der Leiter der Klinik und eine Laborchefin sowie ein Arzt, der auf künstliche Befruchtung spezialisiert ist. Die drei sollen mehreren Studentinnen jeweils 300 Euro für eine Eizellenabnahme gezahlt haben. Die Eizellen waren laut Anklage für unfruchtbare Paare bestimmt, die für die künstliche Befruchtung wiederum 4.000 Euro zahlten. Auch zwölf Leihmütter, denen künstlich befruchtete Eizellen eingepflanzt wurden, befinden sich im Visier der Ermittler.

Die seit 2010 bestehende Klinik gehört zu den größten privaten Gesundheitseinrichtungen Rumäniens. Bereits im Oktober 2013 war sie in einen Skandal um fiktive Einweisungen und Behandlungen, die anschließend bei der Krankenkasse verrechnet wurden, verwickelt.