Wiener S&P-Rating ohne Vertragsverhältnis mit Wien
Wien (APA) - Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat gestern mit ihrer Androhung eines möglichen Downgrading von vier Bundesländern, darunte...
Wien (APA) - Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat gestern mit ihrer Androhung eines möglichen Downgrading von vier Bundesländern, darunter Wien, in Folge des geplanten Hypo-Sondergesetzes für Aufsehen gesorgt. Die Bundeshauptstadt habe allerdings kein Vertragsverhältnis mit S&P, hieß es umgehend aus dem Rathaus zur APA. Das wurde von der US-Ratingagentur heute bestätigt.
Das Rating sei „unsolicited“, also ungefragt: Es erfolge also nicht wegen eines Auftrags seitens der Stadt, sondern wegen der noch ausstehenden Haftungen Wiens für die zur UniCredit gehörende Bank Austria. Laut Finanzschuldenbericht für 2013 beliefen sich diese Haftungen auf 6,76 Mrd. Euro. Wien wurde nun auf „Credit Watch negativ“ gesetzt - ob es will oder nicht. Zumindest muss die Stadt nicht für das eigene Rating bzw. drohende Downgrading zahlen.