UNO beklagte willkürliche Hinrichtungen im Irak
Bagdad/Genf (APA/AFP) - UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay hat sich besorgt über Berichte von willkürlichen Hinrichtungen im Zusammenh...
Bagdad/Genf (APA/AFP) - UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay hat sich besorgt über Berichte von willkürlichen Hinrichtungen im Zusammenhang mit dem Vorstoß der Jihadisten im Irak gezeigt. Pillay sei „extrem beunruhigt“ über die „dramatische Verschlechterung der Situation“ in dem Land, sagte ihr Sprecher am Freitag in Genf. Es gebe Berichte über willkürliche Hinrichtungen und „außergerichtliche Tötungen“.
Eine halbe Million Menschen sei durch den Vormarsch der Islamisten der radikalsunnitischen Organisation „Islamischer Staat im Irak und in der Levante“ (ISIL/ISIS) bereits in die Flucht geschlagen worden. ISIL-Kämpfer hatten in den vergangenen Tagen zunächst die nördliche Millionenstadt Mossul und dann die gesamte Provinz Ninive sowie weitere Städte und Regionen im Norden des Landes erobert. Sie rückten am Freitag weiter auf die Hauptstadt Bagdad vor.