Swiss will Tricks von Reisebüros Riegel vorschieben

Zürich (APA/sda) - Schweizer Reisebüros kennen Tricks, wie sie in einem globalen Flugbuchungssystem zu günstigeren Tarifen kommen. Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss will dieser Praxis nun einen Riegel vorschieben, wie Swiss-Sprecherin Myriam Ziesack am Freitag dem Schweizer Radiosender SRF sagte. Dem Unternehmen entgehe dadurch Umsatz.

Geplant seien demnach Strafen von 200 bis 550 Dollar (148 bis 407 Euro) pro Passagier. Die Swiss-Sprecherin appellierte an die Reisebüros, das Buchungssystem fair zu nutzen. Für die Reisebüros ist das System mangelhaft. „Dies sollte technisch gar nicht möglich sein“, sagte der Geschäftsführer des Schweizer Reiseverbands (SRV), Walter Kunz.

Kunz erklärte den Trick dabei an einem Beispiel: Wenn ein günstiger Tarif für die Strecke Zürich-Hamburg nicht mehr erhältlich sei, könne ein Reisebüro den Flug „weiterziehen“ - und beispielsweise Zürich-Hamburg-New York buchen. Dann sei nämlich eine Buchung in einer tieferen Tarifklasse möglich. Anschließend werde der Strecke Hamburg-New York wieder annulliert.

~ WEB http://www.swiss.com ~ APA583 2014-06-13/19:17