Kitzbühel nach Last-Minute-Sieg in Tiroler Liga vor Aufstieg
In der 94. Minute erzielte Kitzbühel das 2:1 in Reutte. Damit fehlt nur noch ein Sieg auf den Titel. In Zirl deutet hingegen alles auf den Abstieg hin.
Innsbruck – „Kitzbüheler Jungs, Kitzbüheler Jungs. Wir sind alles Kitzbüheler Jungs.“ Als die TT Kitzbühels sportlichen Leiter Jürgen Kremer nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg telefonisch erreichte, war der Jubel im Hintergrund nicht zu überhören. In der 94. Minute hatte Karol Solciansky vom Elfmeterpunkt die Nerven behalten und das 2:1 fixiert. „Ein Wahnsinn“, schnaufte Kremer nach dem Abpfiff erst einmal durch. Durch die drei Punkte im Außerfern stehen die Kitzbüheler vor dem letzten Spieltag an der Tabellenspitze. „Es zählt nur noch der Meistertitel und der Aufstieg. Jetzt gibt’s keine Ausreden mehr“, stellte Kremer vor dem letzten Spieltag (am Mittwoch gegen Hippach) klar.
Ganz anders die Situation in Zirl: „Nach dem 1:1-Ausgleich dachte ich, mein Team bekommt noch einmal die zweite Luft. Doch nur zehn Minuten später lagen wir 1:3 zurück“, resümierte Martin Plattner nüchtern. Statt seinem Team glaubt der Zirl-Obmann, dass die Hippacher im Kampf um den Abstieg heute (17 Uhr) gegen Völs die „dritte“ Luft bekommen und den Klassenerhalt fixieren. Bei Völs seien nämlich einige Spieler verletzt. Nachsatz: „Wenn Hippach nicht gewinnt, werden wir noch einmal alles geben.“
Wie auch immer es kommt, in Zirl soll sich einiges verändern. „Wir werden mit einigen Nachwuchsspielern in die neue Saison starten.“ Aber nicht nur: Jordi Trailovic kommt von der Union. Silvano Soraperra (Mötz
Silz) hörte den Ruf seines Vaters und Zirl-Coach Jürgen und verstärkt ebenso wie Patrick Kofler (Kematen) die Zirler. Mario Lanziner verlässt den Verein.
Jubel gab’s auch im Oberland: Mötz/Silz erspielte sich durch ein 2:2 in Fügen den Klassenerhalt. Neustift ist nach der 2:3-Niederlage bei der Union auch rechnerisch endgültig abgestiegen. (t.w., ast)