Irak - Mehrere kurdische Sicherheitskräfte getötet

Bagdad (APA/Reuters) - Im Nordosten des Irak sind am Samstag mehrere kurdische Sicherheitskräfte getötet worden. Die irakische Polizei sprach von mindestens sieben Toten nach einem Luftangriff in der Provinz Diyala.

Der Generalsekretär der kurdischen Peschmerga-Milizen dagegen gab die Totenzahl mit lediglich zwei an und nannte die Hintergründe unklar. Es sei noch offen, ob irakische Streitkräfte oder militante Extremisten für den Beschuss verantwortlich seien. Die Angelegenheit werde nun in Gesprächen mit den irakischen Behörden untersucht.

Irakischen und kurdischen Kreisen zufolge hielten sich in der Region auch Kämpfer der vorrückenden Extremistengruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) auf. Die irakischen Sicherheitskräfte erklärten, einige Peschmerga-Vertreter hätten sich „eigenartig“ verhalten. Sie seien kurdischen Stammesangehörigen feindlich begegnet, die das irakische Militär im Kampf gegen ISIL unterstützen.

Die Kurden verwalten im Norden des Irak ein autonomes Gebiet, das von den Wirren und der Gewalt in dem Land nach dem US-Einmarsch 2003 verschont geblieben ist. Ein Grund dafür sind die gut organisierten Peschmerga-Milizen.