Rumänien - 51 Prozent des Stromkonzerns Electrica stehen zum Verkauf
Wien (APA) - In Rumänien hat am Montag der Börsengang des staatlichen Elektrizitätskonzerns Electrica an der Bukarester Börse (BVB) begonnen...
Wien (APA) - In Rumänien hat am Montag der Börsengang des staatlichen Elektrizitätskonzerns Electrica an der Bukarester Börse (BVB) begonnen. Bis 25. Juni stehen insgesamt 51 Prozent, also 177,18 Mio. Aktien des Unternehmens zum Verkauf. Mit einem erwarteten Mindesterlös von 435 Mio. Euro handelt es sich hierbei um das größte öffentliche Börsendebüt, das je über die Bukarester Börse abgewickelt wurde.
Laut dem delegierten Energieminister Razvan Nicolescu soll die tatsächliche Börsennotierung dann am 3. Juli erfolgen. Zu den konsortialführenden Bank gehört auch die rumänische Raiffeisen-Tochter.
Für die Kategorie der Kleininvestoren stehen 7 Prozent der Aktien (pro Anleger zwischen 250 und 20.000 Stück), für Großanleger (über 20.000 Aktien) rund 8 Prozent zur Verfügung. 85 Prozent der zu verkaufenden Papiere sind für institutionelle Investoren bestimmt. Die Preisspanne liegt zwischen 11 und 13,5 Lei (2,5 Euro und 3,1 Euro) pro Aktie. Somit liegt der Gesamtwert des Angebots zwischen 1,94 Mrd. Lei (443,3 Mio. Euro) und 2,39 Mrd. Lei (544,1 Mio. Euro).
Der Electrica-Börsengang habe die Chance, eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres 2014 auf dem Kapitalmarkt Ost- und Südosteuropas zu werden, sagte Börsen-Generaldirektor Ludwik Sobolewski.
Electrica erzielte im ersten Quartal einen Gewinn von 60 Mio. Lei (13,4 Mio. Euro), etwas weniger als im ersten Vorjahresquartal. 2013 betrug der Profit 234,4 Mio. Lei (55 Mio. Euro), was gegenüber 2012 einen Rückgang um 32 Prozent darstellte.
Vor dem Börsengang erfolgte eine Umstrukturierung des Unternehmens, das derzeit noch über das Wirtschaftsministerium vom Staat kontrolliert wird.