Ölpreise steigen - Irak-Krise spitzt sich weiter zu

Singapur (APA/dpa) - Die Ölpreise sind am Montag erneut gestiegen. Händler nannten vor allem Gebietsgewinne der islamistischen Isis-Miliz im...

Singapur (APA/dpa) - Die Ölpreise sind am Montag erneut gestiegen. Händler nannten vor allem Gebietsgewinne der islamistischen Isis-Miliz im Irak als Grund. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 115,20 US-Dollar (84,78 Euro). Das waren 39 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg ebenfalls um 39 Cent auf 107,22 Dollar.

Die Lage im OPEC-Land Irak bleibt sehr angespannt. Die sunnitische Kampfgruppe Isis hatte am Wochenende mehrere Orte im Westirak an der Grenze zu Syrien und Jordanien eingenommen. Beobachter sehen das Risiko, dass sich der Konflikt auf benachbarte Länder ausweitet.

Für zusätzlichen Preisauftrieb sorgten Wirtschaftszahlen aus China. Dort stieg der von der Großbank HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie auf den höchsten Stand seit gut einem halben Jahr. China ist neben den USA einer der weltweit größten Ölverbraucher.