Rolling Stones begeisterten 70.000 Fans in Rom

Rom (APA) - Die Rolling Stones haben am Sonntagabend mit ihrem Konzert im Herzen Roms 70.000 jubelnden Fans begeistert. Mit ihrem Auftritt a...

Rom (APA) - Die Rolling Stones haben am Sonntagabend mit ihrem Konzert im Herzen Roms 70.000 jubelnden Fans begeistert. Mit ihrem Auftritt auf dem Circus Maximus, dem antiken Gelände der römischen Gladiatoren, glänzte die britische Bands mit Hits wie „It‘ s only Rock Roll“, „Let‘s spend The Night together“ und „Streets Of Love“. „Der Circus Maximus ist einfach wunderbar“, rief Mick Jagger.

Wie schon vor einigen Tagen im Wiener Ernst-Happel-Stadion präsentierten sich Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts auf der laufenden „14 On Fire“ Tournee in Überform. Unermüdlich dominierte Jagger trotz seiner 70 Jahre die Szene. „Jagger hat einen Teufelspakt abgeschlossen. Seine Altersgenossen können sich höchstens noch eine Golfpartie leisten. Jagger hüpft, rennt, tanzt und versprüht Charisma wie keiner“, kommentierte ein aus Polen angereister Fan. Die Zuschauer hatten durchschnittlich rund 80 Euro für die Eintrittskarten gezahlt.

Begleitet wurde der Auftritt der Stones von heftiger Polemik in Rom. Politiker der oppositionellen Mitte-rechts-Allianz im römischen Stadtrat kritisierten, dass die Organisatoren des Events der Gemeinde lediglich 7.900 Euro für den Auftritt auf dem Gelände des Circus Maximus, einem der wichtigsten historischen Orte Roms, zahlen. Gleichzeitig wurden Befürchtungen laut, der Massenandrang von Stones-Fans könnte die berühmte Ruine beschädigen. Die Antikenverwaltung kündigte für das Konzert eine verschärfte Überwachung der archäologischen Reste in der einstigen Arena an.

Roms Bürgermeister Ignazio Marino wies die Vorwürfe zurück. Die 70.000 Fans hätten über 25 Millionen Euro in Rom für Hotels, Restaurants und Shopping ausgegeben. Er habe sich selbst stark engagiert, um die Stones nach Rom zu bringen. „Es ist außerordentlich, dass eine der bedeutendsten Bands der Geschichte in einem historischen Areal Roms auftreten“, so der Bürgermeister.