Glarner Kantonalbank GLKB geht an die Börse

Glarus (APA/sda) - Die Glarner Kantonalbank (GLKB) muss sich beim Börsengang vom (morgigen) Dienstag mit einem Erlös am unteren Ende der Erwartungen zufriedengeben. Nachdem die Preisspanne auf 17,00 bis 21,50 Franken (13,97 Euro bis 17,67 Euro) festgelegt worden war, werden die Titel nun zu 17,50 Franken platziert.

Mit der Ausgabe von 3,2 Mio. Titeln erreicht der Emissionserlös 56 Mio. Franken, wie die GLKB am Montag mitteilte. Wird die Mehrzuteilungsoption von weiteren 450.000 Aktien ausgeübt, erhöht sich der Erlös auf bis zu 63,9 Mio. Franken. Die Mittel fließen zu einem Drittel dem Kanton Glarus und zu zwei Dritteln der GLKB zu.

Die Bank will damit ihre Eigenmittel stärken. Der Kanton Glarus kann die 20 Mio. Fr. zurückholen, mit denen er 2008 nach der gescheiterten Expansion die Bank stützen musste.

Der Kanton bleibt Hauptaktionär der Bank und wird nach dem Börsengang einen Kapital- und Stimmrechtsanteil von knapp 70 Prozent halten. Die GLKB weist nach Neugeldzufluss eine Marktkapitalisierung von rund 200 Mio. Franken aus.

Sowohl private wie auch institutionelle Anleger hätten im Rahmen der Zeichnungsfrist „reges Interesse“ gezeigt, heißt es in der Mitteilung, was zu einer „deutlichen Überzeichnung“ geführt habe. GLKB-Chef Hanspeter Rhyner wertet dies als Vertrauensbeweis in die Bank.

Der Handelsbeginn an der Schweizer Börse SIX ist für Dienstag geplant. Das Tickersymbol der neuen Aktie lautet GLKBN. Mit der GLKB kommt die fünfte Gesellschaft im laufenden Jahr neu an die SIX. Der Börsengang wurde von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) begleitet.