Föger ist neuer Chef der OIG
Gerhard Föger leitet die Osttiroler Investment GmbH (OIG), eine Tocher der Felbertauern AG. Die OIG investiert in Obertilliach.
Von Catharina Oblasser
Lienz –Zinsgünstige Darlehen an aufstrebende Tourismusbetriebe in Osttirol zu vergeben, das ist die Hauptaufgabe der Osttiroler Investment GmbH (OIG). Sie gehört zu 75 Prozent der Felbertauern AG und zu 25 Prozent dem Land Tirol. Aufsichtsratsvorsitzender der OIG war bisher Paul Wöll, einstiger Bezirkshauptmann in Lienz. Mit dem Ablauf der Funktionsperiode zog sich Wöll zurück, neuer Vorsitzender ist nun Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung des Landes. Eine einflussreiche Position, denn bei der OIG ist der Aufsichtsrat kein reines Kontrollorgan, sondern trifft auch Entscheidungen, erklärt Karl Poppeller, Geschäftsführer der OIG.
Selten, aber doch investiert die OIG auch selbst in Tourismusprojekte. Erstmals war dies bei der Skischaukel Kals-Matrei der Fall, wo die OIG sechs Millionen Euro in Form einer Beteiligung hält. Nun beteiligt sich die Gesellschaft ein zweites Mal bei einem Liftprojekt, sagt Poppeller, und zwar in Obertilliach. „Wir wollen den Bau der neuen Kabinenbahn mit 1,5 Millionen Euro unterstützen“, so der OIG-Geschäftsführer. Zuletzt war von einem Baubeginn Ende Juni die Rede.
Föger selbst spricht von einer „großen Gewogenheit auf Landesseite“ gegenüber dem Obertilliacher Projekt. Allerdings soll auch der TVB Osttirol 1,5 Millionen Euro beisteuern, und dafür fehlen noch die nötigen Beschlüsse. Wie knapp ist die Zeit? In diesem Zusammenhang erinnert Föger an den Speicherteich am Zettersfeld, bei dem es ähnlich knapp herging. Der Teich wurde dennoch gebaut.