EU legt Abkommen mit Thailand nach Putsch auf Eis

Luxemburg (APA) - Nach dem Militärputsch in Thailand will die EU die Kontakte zu dem asiatischen Land einschränken. Offizielle Besuche aus und nach Thailand werden auf Eis gelegt, beschlossen die EU-Außenminister am Montag in Luxemburg. Außerdem werde die EU auch nicht wie geplant ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit Thailand unterzeichnen, bis die demokratisch gewählte Regierung wieder im Amt sei.

Auch andere Vereinbarungen könnten von den Strafmaßnahmen der EU betroffen sein. Einige EU-Staaten hätten bereits damit begonnen, ihre Militärkooperation mit Thailand zu überprüfen, heißt es in einer Erklärung der EU-Außenminister. „Nur eine frühzeitige und glaubwürdige Wegskizze für eine Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung und die Abhaltung glaubhafter und inklusiver Wahlen werden eine fortgesetzte Unterstützung seitens der EU erlauben.“ Die EU werde abhängig von den weiteren Umständen gegen Thailand „weitere mögliche Maßnahmen erwägen“.