Burkhalter bedauerte Absenz Russlands an NATO-Konferenz

Brüssel/Bern (APA/sda) - Der Schweizer Bundespräsident Didier Burkhalter hat am Montag die Teilnehmer der jährlichen NATO-Konferenz über Sic...

Brüssel/Bern (APA/sda) - Der Schweizer Bundespräsident Didier Burkhalter hat am Montag die Teilnehmer der jährlichen NATO-Konferenz über Sicherheit vor Massenvernichtungswaffen zum Dialog aufgerufen. Er bedauerte, dass Russland an der Konferenz in Interlaken nicht teilnimmt. „Russland hätte trotz der verschiedenen Ansichten über die Ukraine-Krise zur Konferenz eingeladen werden müssen“, so Burkhalter laut Redetext.

Die NATO-Konferenz spiele eine wichtige Rolle bei der Kontrolle und Nichtverbreitung von Atomwaffen sowie der nuklearen Abrüstung, sagte der Schweizer Außenminister zur Eröffnung der Konferenz. Um dabei voranzukommen, müsse ein Dialog stattfinden, der auch Staaten wie Russland einschließe.

Neben den NATO-Mitgliedstaaten nehmen Partnerländer der NATO wie die Schweiz und verschiedene Gastländer wie Pakistan, China, Indien und die Golfstaaten an der Konferenz teil. Das informelle Treffen findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt. Die Schweiz als Gastgeberland unterstreiche ihren Einsatz für die Eliminierung sämtlicher Massenvernichtungswaffen, sagte Burkhalter auf der Konferenz weiter.

Die Schweiz wolle sich für einen offenen Dialog zwischen Staaten, die Nuklearwaffen besitzen, und solche die das nicht tun, einsetzen. Dies sei der einzige Weg, die weltweite Abrüstung voranzutreiben, heißt es in einer Mitteilung des Schweizer Außenministeriums. Dialog soll laut Burkhalter überall da geführt werden, wo gemeinsame Interessen bestehen. So etwa in den Verhandlungen mit dem Iran um nukleare Abrüstung oder in den Bemühungen um eine Konferenz, die eine Zone ohne Massenvernichtungswaffen im Nahen Osten etablieren will.

~ WEB http://www.nato.int/ ~ APA316 2014-06-23/14:06