Fußball-WM: Splitter 2 - Messi feiert bei WM Geburtstag

Rio de Janeiro (APA/Reuters/AFP/dpa/Si) - Weitere Splitter der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien:...

Rio de Janeiro (APA/Reuters/AFP/dpa/Si) - Weitere Splitter der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien:

Alle vier Jahre muss Lionel Messi auf eine große Geburtstagsfeier verzichten. Am (morgigen) Dienstag ist es wieder soweit: Das argentinische Fußball-Juwel wird 27. Nicht mal in der WM-Unterkunft bei Belo Horizonte kann er darauf anstoßen. Nach einem morgendlichen Geheimtraining am Montag sollte die Mannschaft am frühen Abend nach Porto Alegre aufbrechen. Am Mittwoch steigt dort das letzte WM-Gruppenspiel gegen Nigeria. Qualifiziert sind die Argentinier schon. Gefeiert haben sie mit ihren Familien am Sonntag ebenfalls bereits.

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Beim Treffen mit der Nationalmannschaft nach dem 1:0-Sieg gegen Russland verwechselte Belgiens Königin Mathilde Stürmer Romelu Lukaku mit Divock Origi, dem Schützen des entscheidenden Treffers. „Bravo, dank Ihrem Tor haben wir gewonnen, nicht wahr?“, sagte sie, während sie Lukakus Hand schüttelte. Der musste lachen und zeigte mit dem Finger auf Origi. Das meldete die belgische Zeitung „Het Nieuwsblad“. Lukaku war am Sonntag nach einer Stunde für Origi ausgetauscht worden. Über seine Auswechslung war er sauer. Auf den Fauxpas von Mathilde reagierte der Torjäger aber mit Humor. Vor ein paar Wochen war der 19-jährige Origi selbst den meisten seiner Nationalmannschaftskollegen noch unbekannt gewesen.

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Der Präsident der Elfenbeinküste hat die Prämie für die Fußball-Nationalmannschaft vor dem letzten Gruppenspiel gegen Griechenland erhöht. Alassane Ouattara stellte jedem Spieler einen Bonus von 25.000 Euro für das Erreichen des WM-Achtelfinales in Aussicht. Soro Guillaume, Präsident der Nationalversammlung, sagte nach Angaben des Verbandes an die Spieler gerichtet: „Der Präsident der Republik hat mich gebeten auszurichten, dass er stolz auf euch ist. Ich soll euch informieren, dass er den Bonus verdoppelt, wenn ihr die Runde der letzten 16 erreicht.“ Die Ivorer hatten nach dem 2:1-Sieg gegen Japan die Partie gegen Kolumbien 1:2 verloren.

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Mit deutlichen Worten hat Londons Bürgermeister Boris Johnson den englischen Fußball-Verband nach der WM-Pleite in Brasilien zu Änderungen aufgerufen. „Wir müssen es der Football Association klarmachen, dass ihre aktuelle Nutzlosigkeit und ihr Fatalismus nicht zu tolerieren ist und dem Land politisch schadet“, sagte das konservative Stadtoberhaupt dem „Daily Telegraph“ (Montag). Johnson forderte einen Acht- oder Zwölf-Jahres-Plan, um die internationale Fußball-Reputation zu retten. „Wenn England nach Hause fliegt, müssen wir rasch von (FA-Vorsitzendem) Greg Dyke und (Trainer) Roy Hodgson den Plan zum Sieg hören. Ansonsten: Psssssst - symbolisch gesprochen.“

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Die Polizei hat vor dem Spiel Belgien gegen Russland (1:0) am Sonntag in Rio insgesamt 32 illegale Ticket-Händler gefasst. Darunter seien auch zwei Deutsche. Sie hätten versucht, Eintrittskarten für das WM-Gruppenspiel im Maracana-Stadion zu verkaufen. Den Angaben zufolge wurden 34 Tickets sowie 6.439 Reais (2130 Euro) und 3.500 US-Dollar (2.575 Euro) in bar sicher gestellt. Neben den Deutschen wurden unter anderen acht Brasilianer, zwei Schweden, ein Schweizer, ein Russe und ein Engländer vorübergehend festgenommen.