Börse London schließt etwas leichter
London (APA) - Der Londoner Aktienmarkt hat am Montag mit leichten Verlusten geschlossen. Der FT-SE-100 Index schloss bei 6.800,56 Punkten u...
London (APA) - Der Londoner Aktienmarkt hat am Montag mit leichten Verlusten geschlossen. Der FT-SE-100 Index schloss bei 6.800,56 Punkten und einem Minus von 24,64 Einheiten oder 0,36 Prozent. Unter den im Leitindex gelisteten Titeln standen sich 30 Gewinner und 69 Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen zweit Titel.
Der britische Index hat sich damit ganz dem europäischen Trend angeschlossen. Demnach sind sämtliche Leitbörsen mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Schlechter als erwartete Daten zu den Einkaufsmanagerindizes im Juni belasteten die Kurse am heutigen Handelstag und überwogen damit Kursgewinne im Minensektor. Rio Tinto gewannen 1,61 Prozent.
Bei den Einzelwerten stachen Shire hervor, die nach ihrem knapp 17-prozentigen Kurssprung am Freitag mit minus 1,56 Prozent schlossen. US-Konkurrent Abbvie hatte vor dem Wochenende erneut Interesse an dem britisch-irischen Pharmakonzern bekundet - doch Shire will sich weiterhin nicht übernehmen lassen. Das Pharmaunternehmen will nun seine Aktionäre mit einem Wachstumsplan von den Vorzügen der Eigenständigkeit überzeugen. Geplant ist nun, bis 2020 die Umsätze auf zehn Milliarden Dollar zu verdoppeln.
Der britische Automobilklub AA hat unterdessen an der Londoner Börse keine freundliche Aufnahme gefunden. Die Aktien der ehemaligen Automobile Association (AA) eröffneten am Montag mit 244 Pence unter dem Ausgabepreis von 250 Pence und fielen anschließend zeitweise auf 231 Pence. Die drei Finanzinvestoren, denen AA bisher gehörte, hatten eine Abkürzung genommen, um das Unternehmen an die Börse zu bringen. Insgesamt wird der Pannenhelfer damit mit 1,39 Milliarden Pfund bewertet.
BP-Titel schlossen mit plus 0,27 Prozent. Angesichts der Schiefergas-Revolution in den USA hat BP-Chefvolkswirt Christof Rühl dafür plädiert, auch in Europa die Möglichkeit der Gas- und Ölförderung mit dem umstrittenen Fracking zu testen. Dabei müssten allerdings die verwendeten Chemikalien transparent gemacht und weltweit von den Behörden genehmigt werden, sagte Rühl.
Eine Fusion stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Das Bauunternehmen Kentz aus dem Öl- und Gasbereich schoss 32,24 Prozent in die Höhe, nachdem das kanadische Bau- und Anlagenbau-Unternehmen SNC-Lavalin zugestimmt hatte, das Unternehmen zu kaufen.
~ ISIN GB0001383545 ~ APA524 2014-06-23/18:17