Nizza

Mord an monegassischer Milliardärin: Spur führt zu Tochter

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20 Personen wurden in Frankreich nach dem Mordanschlag auf die 77-Jährige festgenommen. Unter den Verdächtigen sollen auch die Tochter und der Schwiegersohn des Opfers sein.

Nizza – Knapp sieben Wochen nach dem Mordanschlag auf die monegassische Immobilienerbin Hélène Pastor hat die Polizei 20 Menschen festgenommen. Darunter sollen auch die Tochter und der Schwiegersohn der 77 Jahre alten Milliardärin sein. Das Magazin Le Point berichtete am Dienstag, die Polizei habe in Marseille, Nizza und Rennes zugeschlagen. Bei der Aktion sollen am Montag sowohl Auftraggeber als auch die Täter selbst gefasst worden sein. Nach unbestätigten Informationen hat die Staatsanwaltschaft für Dienstagnachmittag eine Pressekonferenz geplant.

Pastor und ihr Chauffeur waren am 6. Mai in Nizza von einem Unbekannten in ihrem Wagen niedergeschossen worden. Der 64 Jahre alte Mitarbeiter der Immobilienerbin starb vier Tage später, Pastor erlag zwei Wochen nach der Tat den schweren Verletzungen. Der mit einem Gewehr bewaffnete Schütze und ein Komplize konnten fliehen.

Über die Hintergründe gab es zunächst nur Spekulationen, auch über eine Beteiligung der italienischen Mafia wurde gerätselt. Pastors Großvater stammte aus Italien. Die Familie hat in Monaco ein riesiges Immobilienimperium mit Büro- und Wohnhäusern aufgebaut. (dpa)