Russland will Firmen von Auslandsbanken fernhalten
Moskau (APA/Reuters) - Russische Staatsunternehmen und wichtige Privatfirmen sollen einem Zeitungsbericht zufolge künftig keine Konten bei a...
Moskau (APA/Reuters) - Russische Staatsunternehmen und wichtige Privatfirmen sollen einem Zeitungsbericht zufolge künftig keine Konten bei ausländischen Banken mehr unterhalten dürfen. Das Finanzministerium bereite eine entsprechende Gesetzesänderung vor, berichtete „Kommersant“ am Dienstag unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Das Ministerium wollte sich dazu zunächst nicht äußern.
Dem Blatt zufolge sollen Staatsfirmen nur noch Konten bei einheimischen Banken in Staatsbesitz halten dürfen. Auch bei privaten russischen Banken soll dies möglich sein, sofern diese über ein Kapital von mindestens 16,5 Milliarden Rubel (umgerechnet 355 Mio. Euro) verfügen. Die Vorschriften sollen demnach vor allem für private Unternehmen gelten, die für Rüstung und Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. Betroffen wären Rohstoff- und Telekom-Unternehmen, aber auch Einzelhandelsketten, berichtete die Zeitung.