Zweiter See der Area 47 in Planung
Der Roppener Gemeinderat nahm das Projekt in das örtliche Raumordnungskonzept auf. Insgesamt wird die Area 47 aber die Größe von zehn Hektar nicht überschreiten. Auch Verkehr und Lärm sollten nicht steigen.
Von Alexander Paschinger
Roppen, Haiming, Silz –„Wir sind in Europa ganz vorne dabei“, betont Hansi Neuner, Geschäftsführer des Abenteuer-Spielplatzes Area 47 am Eingang des Ötztales. Damit das so bleibt, müsse ständig am Angebot gefeilt werden. Als Nächstes ist die Errichtung eines zweiten Sees bei den Tipis geplant. 2,5 Hektar groß ist das Gelände, das an die bestehende Anlage angeschlossen werden soll. „Das war von Anfang an geplant“, betont Neuner. Und nach dieser Erweiterung sei Schluss: „Durch das UVP-Verfahren sind wir hier fix auf zehn Hektar limitiert.“ Sollte der neue See auch behördlich genehmigt werden, „dann habe ich die nächsten 15, 20 Jahre keine Angst, dass die Area nicht mit allen anderen Attraktionen mithalten kann.“
Tatsächlich schaffte Neuner in der Vorwoche die erste Hürde im Roppener Gemeinderat. Mit 10:3 Stimmen wurde das Projekt in die Fortschreibung des Raumordnungskonzeptes aufgenommen. „Hansi Neuner ist extra zur Sitzung gekommen, um den Plan vorzustellen“, erklärt Bürgermeister Ingo Mayr. Er betont aber auch, dass es nur der erste Schritt sei. Als Nächstes stehen Neuner, dem „Vater der Area“, noch eine strategische UVP oder auch ein naturschutzrechtliches Begleitgutachten ins Haus.
„Es ist jetzt alles eingereicht und muss einmal bewilligt werden“, zeichnet Hansi Neuner den Behördenweg vor, „ich hoffe nur, dass es etwas weniger Schwierigkeiten geben wird als bei der Area an sich“, erinnert er an die komplizierte Entstehung und das lange Verfahren.
Der neue See ist vor allem für die Wakeboarder und Wasserskifahrer mit Rampen und Sprungschanzen konzipiert: „Das wird wie ein Funpark für Snowboarder und Freestyler – halt auf Wasser und im Sommer“, verspricht er ein weiteres Highlight. Die Wasserfläche soll zwei Hektar umfassen, ein halber Hektar Liegewiesen samt Anlagen komplettieren die nun angesuchten 2,5 Hektar. Die bestehende Wakeboarder-Anlage sollte für Anfänger erhalten bleiben. In Sachen Verkehr und Lärm verspricht Neuner keine Verschlechterungen. „Es gibt einen Shuttle innerhalb der Anlage und die Leute gehen zu den Unterkünften ja auch zu Fuß.“ Was die Wakeboard- und Wasserski-Maschinerie betrifft „sind das lautlose Elektromotoren“.
Zum Gesamtkonzept gehört für Neuner auch seine alte „Spielwiese“, das ehemalige Crazy Eddy in Silz. Dort entstand inzwischen am Inn die größte River-Surfwelle Europas. „Dazu wird dort auch das Area Camping eingerichtet.“ Das sei nicht zuletzt auch der Wunsch der Gemeinde gewesen, so Neuner. Im Winter muss die Surfwelle noch einmal korrigiert werden. „Dann wird das Ganze von Roppen bis nach Silz eine Supergeschichte.“