Luftangriffe nördlich von Bagdad: Mindestens 19 Tote
Die irakische Arme und die ISIL-Milizi liefern sich heftige Gefechte um die größte Ölraffinerie des Irak.
Bagdad – Bei Luftangriffen der irakischen Streitkräfte nördlich von Bagdad sind nach Angaben der Behörden am Dienstag mindestens 19 Menschen getötet worden. Wie die Behörden mitteilten, wurden seit den Morgenstunden mehrere Viertel in der Stadt Baiji 200 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt bombardiert. Mindestens 17 weitere Menschen seien verletzt worden.
Gefechte gab es auch um die größte Ölraffinerie des Irak, die in der Nähe von Baiji gelegen ist. Extremisten der sunnitischen Organisation ISIS (Islamischer Staat im Irak und Großsysrien) und mit ihnen verbündete Jihadisten haben seit dem Beginn ihrer Offensive im Norden des Irak am 9. Juni mehrere große Städte unter ihre Kontrolle gebracht. Hunderttausende Iraker flohen vor den Kämpfen. Ziel von ISIS ist die Gründung eines grenzübergreifenden islamischen Staats in der Region. Derzeit hält sich US-Außenminister John Kerry im Irak auf, um in der Krise zu vermitteln. (APA/AFP)