Fußball-WM: Splitter 2 - Viele Holland-Tore, mehr Alkoholvergiftungen

Rio de Janeiro (APA/AFP/dpa) - Louis van Gaal wird für seine Defensivtaktik in der Heimat heftig kritisiert. Dabei präsentierte sich die Elftal in Brasilien so treffsicher wie noch nie während einer Vorrunde bei einem Großturnier. Zehn Treffer haben die Niederländer bei ihren drei Siegen bisher erzielt und damit ein Tor mehr als bei der Europameisterschaft 2008, dem bisherigen Bestwert.

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Steht das DFB-Team bei Weltmeisterschaften auf dem Platz, häufen sich in der Heimat Alkoholvergiftungen. Das zeigt eine Analyse der Krankenversicherung DAK für die WM-Turniere 2006 und 2010. Bei Spielen der Deutschen kamen demnach 15 Prozent mehr Patienten mit Alkoholvergiftungen in die Kliniken als an durchschnittlichen Tagen. Während nach Auswertung der Krankenhausdaten an normalen Tagen im Schnitt 40 Alkoholvergiftungen behandelt wurden, waren es bei den Weltmeisterschaftsspielen 46 Fälle pro Tag. Keine Belege fanden die Krankenkasse dagegen dafür, dass spannende Fußballspiele schlecht für das Herz sind. Im Gegenteil: In den Kliniken wurden laut DAK 20 Prozent weniger Patienten mit der Diagnose Herzinfarkt aufgenommen, wenn die deutsche Mannschaft auf dem Platz stand.

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Argentiniens Fußball-Ikone Diego Armando Maradona hat nach dem 4:1-Sieg Brasiliens über Kamerun Kritik am Schiedsrichter geäußert. Das dritte Tor der Gastgeber durch Fred in der 49. Minute hätte der Unparteiische nicht geben dürfen, sagte der 53-Jährige am Montagabend in seiner Sendung „De Zurda“ (Mit links) im venezolanischen TV-Sender Telesur. „Das war Abseits“, betonte er. Argentiniens großer Fußball-Rivale Brasilien habe aber ein überzeugendes Spiel gezeigt, gestand Maradona ein. „Auch ohne den Abseitstreffer hätte Brasilien locker vier Tore schießen können.“

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Drei Jugendliche sind in Iran wegen einer WM-Party verhaftet worden. Das Trio aus der Stadt Schahrud im Norden des Landes hatte beim Spiel ihrer Nationalmannschaft gegen Argentinien (0:1) am vergangenen Samstag eine Feier veranstaltet und diese gefilmt. Das Video, in dem auch unverschleierte junge Frauen zu sehen waren, wurde von iranischen Oppositionssendern im Ausland ausgestrahlt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur IRNA habe die Polizei daraufhin den Ort ausfindig gemacht und die drei Gastgeber verhaftet. Schahruds Polizeichef Rahmattolah Taheri bezeichnete die Oppositionssender als „Feinde der Revolution und des Islam“.