Opec sieht trotz Kämpfen im Irak keine Öl-Knappheit
Bagdad (APA/AFP) - Die Kämpfe im Irak haben der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) zufolge derzeit keine Auswirkung auf die...
Bagdad (APA/AFP) - Die Kämpfe im Irak haben der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) zufolge derzeit keine Auswirkung auf die weltweiten Ölpreise. „Der Markt ist derzeit sehr gut versorgt“, sagte Opec-Generalsekretär Abdullah El-Badri am Dienstag am Rand eines Besuchs der EU-Kommission in Brüssel.
„Es gibt an keinem Ort der Welt eine Knappheit auf dem Ölmarkt“, versicherte El-Badri. Der Aufstand der ISIS-Extremisten habe die Förderstätten des Irak nicht beeinträchtigt.
Zwar zogen die Ölpreise bereits bis zu einem Hoch von über 114 US-Dollar (83,85 Euro) pro Barrel an. Das ist aber weit von dem entfernt, was Experten für den Fall eines Exportstopps aus dem Irak erwarten. Das Land ist der zweitgrößte Erdölproduzent der Opec. Täglich werden dort fast 3,4 Millionen Barrel Öl an die Erdoberfläche gepumpt.
Nach El-Badris Worten geht des Hoch des Ölpreises nicht auf die Krise im Irak, sondern auf Spekulanten zurück. Auch für den Fall von Problemen mit Öllieferungen aus dem Irak versuchte der Opec-Chef zu beruhigen. „Wenn es im Markt ein Problem gibt, sind wir bereit, dieses Problem zu lösen“, sagte El-Badri.
Extremisten der sunnitischen Organisation ISIS und mit ihnen verbündete Dschihadisten haben seit dem Beginn ihrer Offensive im Norden des Irak am 9. Juni mehrere große Städte unter ihre Kontrolle gebracht. Ziel von ISIS ist die Gründung eines grenzübergreifenden islamischen Staats in der Region.