Putin in Wien - „Konkrete Verhandlungen“ für Ukraine-Krise gefordert
Wien (APA) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag bei seinem Besuch in Wien konkrete Verhandlungen zur Beilegung des Konfl...
Wien (APA) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag bei seinem Besuch in Wien konkrete Verhandlungen zur Beilegung des Konflikt in der Ukraine gefordert. Dazu müssten aber auch jene Kräfte in der Ukraine, die einen „illegalen Umsturz“ herbeigeführt hätten, ihre Waffen abgeben, so Putin nach einem Gespräch mit Bundespräsident Heinz Fischer bei einer Pressekonferenz.
Putin spielte damit auf den Sturz des früheren, pro-russischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch an. „Das Zentrum hat zu den Waffen gegriffen. Ein Teil der Bevölkerung hat dies unterstützt“, erklärte Putin hinsichtlich der Proteste der Maidan-Bewegung in Kiew. Erst dann habe sich der Osten der Ukraine auch bewaffnet, meinte der russische Präsident bezüglich der prorussischen Aktivsten.
Bundespräsident Fischer drückte die Hoffnung aus, dass von den Gesprächen in Wien „Impulse ausgehen, die einer friedlichen Lösung einen Rückenwind“ geben. „Unsere Botschaft zur Ukraine ist, dass es nur eine friedliche Lösung geben kann.“ Gerade in Krisenzeiten sei der Dialog wichtig, sagte der Bundespräsident auch in Richtung kritischer Stimmen in der EU zu dem Treffen.