Insolvenz

Aus für Steindl Glas in Itter: Betrieb soll geschlossen werden

Die Zentrale von Steindl Glas in Itter.
© Roland Muehlanger

Anfang Mai wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, nun gibt es wohl keine Zukunft mehr. Die 118 Mitarbeiter wurden bereits informiert, schon Ende der Woche dürfte der Betrieb geschlossen werden.

Itter – Für die insolvente Tiroler Glasfirma Steindl GmbH in Itter dürfte es keine Zukunft geben. Wie am Mittwoch nach der Prüfungstagsatzung bekannt wurde, soll der Betrieb geschlossen werden. Betroffen sind nach Angaben des „KSV“ 118 Dienstnehmer. Von den angemeldeten Forderungen in der Höhe von rund 14 Mio. Euro wurden vom Masseverwalter vorerst zehn Mio. Euro anerkannt.

Eröffnet wurde das Insolvenzverfahren am 6. Mai. Der Betrieb wurde seither unter anderem in der Hoffnung weitergeführt, dass eine Nachfolgelösung gefunden werden könnte. Dies sei bisher allerdings noch nicht gelungen. Aus dem Projektgeschäft könnten keine weiteren Aufträge (wegen des Gewährleistungsrisikos für die Auftraggeber) lukriert werden, offene Kundenforderungen seien teilweise wegen eingewandter Mängel nicht einbringlich.

Die Betriebsschließung dürfte noch diese Woche erfolgen. Die Mitarbeiter seien darüber bereits informiert.

In den kommenden Wochen sollen die restlichen in Arbeit befindlichen Aufträge mit einem stark reduzierten Personalstand abgearbeitet werden, wobei noch für längere Zeit einige Mitarbeiter in der Verwaltung und zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur des Betriebes vom Masseverwalter weiterbeschäftigt werden.

Gespräche mit Übernahmeinteressenten gebe es. Bis zum Frühherbst will der Masseverwalter die Verwertung des Anlage- bzw. Umlaufvermögens abgeschlossen haben. (APA)

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