Haider-Maurer scheitert an Cilic, Meusburger chancenlos
Österreichs Nummer drei verlor gegen den Kroaten in vier Sätzen. Die Vorarlbergerin musste sich der Nummer zwei der Welt klar mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.
London – Österreich ist nach drei Tagen nicht mehr in den Einzelbewerben der All England Tennis-Championships in Wimbledon vertreten. Nach Yvonne Meusburger musste sich am Mittwoch auch Andreas Haider-Maurer in Runde zwei verabschieden. Der Niederösterreicher unterlag dem Kroaten Marin Cilic nach 2:08 Stunden mit 6:3,1:6,4:6,4:6. Die übrigen ÖTV-Vertreter waren bereits in Runde eins gescheitert.
Haider-Maurer zeigte gegen den vom ehemaligen Wimbledonsieger Goran Ivanisvec gecoachten Weltranglisten-29. am Anfang eine ganz starke Leistung. Die bis Mittwoch einzige Hauptrunden-Begegnung hatte Haider-Maurer gegen den Mann, der im Vorjahr wegen eines geringfügigen Dopings gesperrt gewesen war, 2010 in Wien sogar für sich entschieden.
Danach baute der Österreicher auf Court Nr. 12, auf dem am Vortag auch Tamira Paszek verloren hatte, aber stark ab. Nur Kampfgeist war gegen den früheren Top-Ten-Spieler aus Kroatien, der in seiner Karriere bereits elf Turniere und annähernd sieben Mio. Dollar Preisgeld gewonnen hat, zu wenig. Bei 3:5 im vierten Satz wehrte Haider-Maurer mit eigenem Aufschlag drei Matchbälle ab, kurz später machte die Nummer 26 des Turniers mit eigenem Service und dem fünften Matchball aber den Sack zu.
Meusburger macht nur vier Games
Die Weltranglisten-Zweite Li Na hat sich für Yvonne Meusburger in Wimbledon erwartungsgemäß als unüberwindbare Zweitrundenhürde herausgestellt. Die Australian-Open-Siegerin aus China besiegte Österreichs Nummer 1 am Mittwoch glatt 6:2,6:2.
Für Meusburger war es das erste Duell mit der 32-jährigen Asiatin, die nach ihrem Grand-Slam-Triumph in Australien bei den French Open schon in Runde eins ausgeschieden war. Das erste Aufeinandertreffen auf dem „Heiligen Rasen“ war dann aber schon nach 69 Minuten zu Ende.
„Ich habe mich nicht so wohlgefühlt und habe von Anfang an zu passiv gespielt“, gab sich Meusburger selbstkritisch. Die Dornbirnerin hofft, dass sie ihre Hochform bei den nächsten WTA-Turnieren auf Sand, darunter als Titelverteidigerin in Gastein, wieder ausspielen wird können. Gegen Li hätte sie aggressiver sein müssen, zumal die Chinesin ihrer Meinung nach auch nicht in Bestform agiert habe.
Die Weltranglisten-38. wird ihre Position in den Top 40 aber halten, da sie im Vorjahr in Wimbledon gleich zum Auftakt gescheitert war. Heuer tritt die 30-Jährige auch noch im Doppel und im Mixed an. (APA)