EU-Topjobs - EU-Kommissarin Georgiewa könnte Ashton nachfolgen

Sofia/Brüssel (APA) - Offenbar wird auch die bulgarische EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa als mögliche Nachfolgerin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton gehandelt. Das berichteten die bulgarischen Zeitungen „Sega“ und „Dnevnik“ am Mittwoch unter Berufung auf die französische Zeitung „Le Monde“. Sie könnte als Kompromisskandidatin zum Zug kommen.

„Dnevnik“ zitierte Spekulationen des Blogs „EU-Observer“, dass die Bulgarin allgemein als kompetent gelte und nicht so forsch wie der ebenfalls gehandelte polnische Außenminister Radoslaw Sikorski gegenüber Russland sei. Außerdem sei Georgiewa als „Frau und dazu noch aus Osteuropa“ eine interessante Kandidatin. Man solle auch bedenken, dass die kleineren EU-Länder einen größeren Wert auf eine starke EU-Außenpolitik legten als die größeren, kommentierte „Dnevnik“.

Zuvor hatte es geheißen, die Slowakei bringen ihren Außenminister Miroslav Lajcak für das Amt des EU-Außenbeauftragten ins Gespräch. Der bisherige Favorit Sikorski gilt nach Enthüllungen von Gesprächen, in denen er negative Bemerkungen über die USA und Großbritannien machte, nun als weniger wahrscheinlicher Kandidat.