Tür zur Welt der Kultur aufstoßen
Ein Kreativ-Campus für Kinder und Jugendliche macht die Lienzer Tammerburg im August zu einem spannenden Experimentier-Raum.
Von Claudia Funder
Lienz –Jungen Menschen einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, das ist das Anliegen der gebürtigen Osttirolerin Claudia Moser. Als Obfrau des Vereins „Spielfeld Kultur Osttirol“ stampft die Kunsthistorikerin mit Gleichgesinnten eine einwöchige Veranstaltung mit Festival-Charakter aus dem Boden, die in gleich mehrere Bereiche hineinschnuppern lässt. Von 10. bis 16. August verwandelt sich das stimmungsvolle Ambiente der Lienzer Tammerburg wieder einmal in einen Ort des lebendigen Austausches und der Kommunikation. Sechs Workshops für Tanz, Theater, Schreiben, Architektur, Musik und bildende Kunst werden viel Raum für Phantasie und Bewegung bieten. „Das Programm richtet sich an Kinder von 8 bis 14 Jahren“, erzählt Moser. Mit ins Boot geholt werden konnten etablierte Künstler wie Gabriele Wappel, Cornelia Rainer, José F. A. Oliver, Bernhard Sieberer, Christian Yeti Beirer und Monika Abendstein. „Sie werden die Teilnehmer in den unterschiedlichen Experimentier-Feldern unterstützen und haben alle Erfahrung in der Arbeit mit jungen Menschen“, erklärt Moser.
Die Workshops finden von Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr statt. Betreut werden die Teilnehmer von 9 bis 16 Uhr. Am Samstag werden die Ergebnisse präsentiert und ein Abschlussfest gefeiert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 pro Workshop begrenzt. Es gibt auch eine Anzahl an Plätzen für Stipendiaten. „Alle Kinder sollen die Möglichkeit zur Teilnahme haben“, so Moser. Die ganze Woche lang findet jeweils abends ein Rahmenprogramm für Erwachsene statt. Infos zu Workshops und Veranstaltungen unter www.spielfeldkultur.com.
Der Campus soll in den nächsten Jahren erweitert werden, zeitlich und auch auf jüngere Teilnehmer, wünscht sich die Obfrau, die starke Partner sucht, um ihr Vorhaben als Marke zu positionieren: „Gerade im Kreativbereich ist viel Potenzial vorhanden. Das möchte ich ausbauen“, betont Moser, und ergänzt: „Das Baby ist auf der Welt. Jetzt soll es wachsen.“