Grazer Bankräuber gestand Überfall wegen Schulden

Graz (APA) - Jener Bankräuber, der am Mittwochnachmittag eine Bankfiliale in der Grazer Innenstadt überfallen hat und wenige Minuten nach der Tat gefasst wurde, hat laut Polizeiangaben vom Donnerstag ein Geständnis abgelegt. Der 62-Jährige nannte als Motiv Schulden.

Der Pensionist war gegen 15.30 Uhr maskiert in ein Geldinstitut in der Radetzkystraße gestürmt und hatte die vier Angestellten mit einer Waffe bedroht. Mit den Worten „Kein Alarm - große Scheine“ verlangte er die Herausgabe von Bargeld. Gleichzeitig übergab er einem Bankmitarbeiter ein Sackerl, in das dieser dann wie gefordert Geld gab.

Danach verließ der Täter die Bank und flüchtete zu Fuß. Beim Versuch, sich in einem Geschäft zu verstecken, wurde er von alarmierten Polizisten beobachtet. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Beute, Maskierung und eine Gaspistole wurden bei ihm sichergestellt.

Bei der Vernehmung zeigte sich der 62-Jährige geständig. Er gab an, sich in den Mittagsstunden aufgrund seiner Schulden und eines fälligen Rückzahlungstermines zu dem Überfall entschlossen zu haben. Der bedrohte Bankangestellte erlitt einen Schock, lehnte aber eine psychologische Betreuung ab, hieß es von der Polizei.